Vergangenen Samstag (5.9.09) war ich mit Berenike in der Stadt, wir wollten zur Uni. Der Spaß ging mit Busfahrtkarten kaufen los. Bedauerlicherweise erwischten wir einen Verkaufsstand, an dem ein älterer Asiate mit schrecklicher Aussprache (ich frag mich immer, wie solche Leute
überhaupt in einem Land arbeiten können, dessen Sprache sie nur sehr sehr mäßig beherrschen...), den man deswegen kaum verstanden hat. Die Info, welche Buslinie am besten ist haben wir entweder nicht bekommen, oder nicht verstanden, man weiß es nicht. Aber immerhin hatten wir am Ende die Tickets, für den richtigen Bus sind wir zu einem Touri-Infostand 200 Meter weiter gegangen, wo uns zum Glück geholfen werden konnte.
Durch die genial ausgeschilderten Bushaltestellen (Achtung, Ironie!) sind wir auch prompt eine Station zu weit gefahren, aber gut, so viel zum Zurücklaufen wars nicht.
Die Uni sollte eigentlich Tag der offenen Türe haben, doch so sah es da irgendwie nicht aus. Total wenig los, nur vereinzelt sind ein paar Hanseln rumgelaufen, keinerlei Infostände, nichts.
Aber die Uni anschauen konnten wir uns trotzdem und die ist wirklich wunderschön, einige Gebäude haben an Hogwarts erinnert ;)
Hier mal einige Fotos:
Sehr krass war auch die absolute Stille an manchen Orten, einer davon war dieser Bogengang, vondem aus ich das letzte Bild aufgenommen hab. Man hat stellenweise wirklich gar nichts gehört, keinen Mucks. Nichtmal krächzende Vögel. War total entspannend. Überhaupt war die Uni sehr, sehr schön, aber keine Angst, ich hab nicht beschlossen, doch hier zu studieren ;)
Da nicht so viel los war, sind wir aber nicht allzu lang dort geblieben und nach einer Weile wieder gegangen.Da wir schon so schön im Laufen waren und man dabei eh mehr sieht, haben wir uns gegen den Bus und für die Füße als Transportmittel für den Rückweg entschieden und sind also den Broadway langgelaufen. (Ich wundere mich mittlerweile schon gar nicht mehr, dass einem alle naselang englische Dinge übern Weg laufen, die Leute scheinen zu Beginn nicht sehr erfinderisch gewesen zu sein...) Auf unserem Weg haben wir prompt ein deutsches Restaurant namens "essen" gefunden, aber der Tageskarte war Leberkase ( ;-) ), Rösti, Spinat und Spiegelei und das ganze mit Pilzsoße in lustigem deutsch-englisch-Sprachenmix angekündigt.
Ich fand ja "Beer Café" auch echt gut *g* Beer Garden hat ja jeder, Beer Café ist mal was neues.
Und die Inneneinrichtung sah so aus:
Als wir wieder an der Central Station waren, haben wir beschlossen eine übliche Stadtrunde (George Street, Circular Quay, The Strands etc.) zu laufen und so sind wir also den Rest des Tages quatschend durch Sydney gelaufen und am Ende taten mir ganz schön die Füße weh...
Aber bei der Busfahrt hatte ich ja genug Zeit mich auszuruhen, es lebe der Schienenersatzverkehr -.-
Die bauen hier wirklich fast jedes Wochenende irgendwas am Gleis rum. Echt nervig, vor allem da an diesem Wochenende die Züge nur bis Penrith gingen, man also gute 50 km mit dem Bus fahren musste. Vor allem der Rückweg war spaßig. Wir haben geschlagene eineinhalb Stunden für die Busfahrt gebraucht. Und dann noch die halbe Stunde Zugfahrt von Penrith nach Blaxland, also war ich dann gegen halb acht zu Hause...
Aber immerhin hab ich mich auf der Busfahrt gut mit meinem Sitznachbarn - einem älteren Mann, der mit seiner Frau und seiner 4-jähirgen Enkeltochter auf dem Rückweg vom Taronga Zoo war - unterhalten, man kommt halt mit den Australiern sehr leicht ins Gespräch, das finde ich nach wie vor toll.
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