Dienstag, 11. Mai 2010

Rauch liegt in der Luft

Da gerade der passende Anlass da ist, mal ein kleiner Bericht, wie man hier mit Feuern umgeht.
Mittags klingelt das Telefon, mein Gastvater ist dran: Wie gehts? Wie wars beim Reiten? *weiterer smalltalk* Sag mal, brennt bei uns eigentlich?
Emily: Nein, wieso, ist ein Buschfeuer?
Antwort: Ja, irgendwo ist wohl eins.

Mit Vickys Busfahrer habe ich in etwa das gleiche Gespräch geführt. Niemand ist irgendwie groß beunruhigt oder so. Obwohl Vickys Busfahrer auch meinte, dass das wohl ein größeres Feuer sein muss. Jetzt machen auch die Feuerwehrsirenen, die ich schon den ganzen Tag über gehört habe, Sinn.

Am Abend wars dann so, dass man aus dem Haus geht und sich inmittelbar an ein Lagerfeuer erinnert fühlt, da alles nach Rauch stinkt. Bedauerlicherweise hatte ich mein Badfenster auf und das ganze Bad stinkt nach Rauch, mein Zimmerfenster ist zum Glück zu.
Die Wäsche, die grad draußen hängt, werd ich morgen wahrscheinlich auch gleich nochmal waschen können.

Laut der Homepage des NSW Rural Fire Service ist der Brand unter Kontrolle, man hört auch schon länger keine Sirenen mehr.
Bleibt nur abzuwarten, bis die Informationen draußen sind, wie viel abgebrannt ist.

Ich finds nur im Grunde, wenn man genauer drüber nachdenkt, schon wahnsinn, wie egal das im Grunde jedem ist. Man beginnt wirklich, Risiken, mit denen man einfach fast tagtäglich lebt, zu unterschätzen.

Mittwoch, 5. Mai 2010

Canberra

Ich weiß, ich bin eine grässliche Blogschreiberin. Ich hab über die Zeit bisher glaube ich mehr geplante als tatsächlich geschriebene Blogeinträge. Und diesen Eintrag hätte ich am liebsten auch verschoben, wieso weiß ich nicht.
Aber ich habe das beste Mittel gegen Aufschieberitis eingesetzt: einigen Menschen versprochen, den Eintrag heute zu schreiben. Und so tu ich das nun also. ;)

Einige wissen es schon, ich war letzte Woche in Canberra. Anlass war Montag bis Mittwoch frei und Freunde dort. Melissa und Julio, erst vor etwa drei (mittlerweile vier) Wochen von Sydney nach Canberra gezogen und es hat sich definitiv sehr gelohnt.
Montag morgen um 11 gings mit dem Murray-Bus los, der etwas billiger war als Greyhound.

Schon als man in Canberra ankam, konnte man den Unterschied zun Sydney deutlich spüren. Eingestiegen bin ich in einer lauten, hektischen, umtriebenen Stadt, mir war in Jeans und Shirt viel zu warm und ausgestiegen bin ich in einer Stadt in der ich, abgesehen von meinen Busmitreisenden, erstmal drei Leute gesehen habe und meinen Pulli hab ich sofort angezogen, da es unangenehm kalt war.
Zudem war auf dem Stadtplan vor dem Touricenter, bei dem der Bus hält, in Richtung Osten das Melbourne Buildung und in Richtung Westen Sydney eingezeichnet. Auf einem Stadtplan. Das sagt schonmal einiges aus. Zudem waren die Infobroschüren weggesperrt. Sehr sinnvoll in einem Touri-Infocenter die Broschüren wegzusperren. Nicht auszudenken, wenn die jemand klauen würde, wo sie doch kostenlos sind!

Wie ich am Tag vorher erfahren hab, war Don (ein weiteres Embrace-Mitglied, bis dato kannte ich ihn noch nicht so gut) auch zu Gast sein wird. Selbiger hat mich auch gemeinsam mit Melissa abgeholt und wir sind dann zu Melissas und Julios Wohnung. Die Wohnung ist eigentlich unbeschreiblich, aber für australische Verhältnisse echt super. Bei uns würde kein Mensch freiwillig in so eine Wohnung ziehen. Hier ist man froh um sowas.
Wir mussten noch auf Julios Chef warten, da der den beiden einen Fernseher samt DVD-Spieler und eine Mikrowelle vorbeibringen wollte, danach haben wir uns dann zu einer Pferderennbahn aufgemacht. Auf dem Stadtplan sah das nach gleich um die Ecke aus.
In Wahrheit waren wir nach einem 40-minütigen-Spaziergang durch einen Park in einem an einer Großtierklinik und von da aus ging es nicht mehr weiter, zumindest nicht zu Fuß, außer man möchte gerne direkt am Highway laufen.
Der Spaziergang war aber schön, in Canberra tun die Bäume etwas, was sie in Sydney nicht tun, oder kaum: sie verfärben sich! Ich war begeistert! Ja, ihr lacht jetzt über mich, aber ich hab mich gefreut, wie ein kleines Kind. Ich hab mich anfangs sogar über das bisschen kühlere Wetter gefreut. Gegen Abend hätte es wegen mir dann aber wieder wärmer werden können, tat es aber leider nicht...

Canberra
Papageien, es gab sie zu hunderte in diesem Park. Aber sie sind sehr scheu und ich musste nah ran, da der Zoom nicht mehr der beste ist...

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Schattenspiele

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Canberra

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Julio und Don

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!!

Bei der Klinik haben wir immerhin ein Pony und ein Pferd gesehen! Ein Teilerfolg, wenn wir es schon nicht zum Pferderennen geschafft haben ;)

Canberra

Canberra

Wieder zurück wollten wir dann was essen gehen, in einem Lokal gleich ums Eck. Doch, Pustekuchen. Küche macht wegen dem Feiertag schon um 6 Uhr zu. Sehr intelligent. Unser Kommentar: That's Canberra! Das war übrigens die Erklärung für alles unlogisch, das uns über den Weg gekommen ist und das war nicht wenig.
So, nun war allerdings guter Rat teuer, denn es hatte alles zu, außer dem IGA. Julio und Melissa haben aber bislang nur eine Pfanne, noch keinen Topf. Da wird's Kochen dann schwer. Es lief letzlich auf viele Fertiggerichte raus, Cordon Bleu, Fischstäbchen, Pommes, Frühlingsrollen und Dosengemüse. Als Nachtisch einen Eiskuchen. Und das ganze, wegen mangelndem Esstisch, als Indoorpicknick. War gut.
Canberra

Für den nächsten Tag haben wir uns die National Portray Gallery vorgenommen. Erstmal ausgeschlafen, schön gefrühstückt und dann gings los. Wegen Wartezeiten auf den Bus waren wir dann also erst um 1 da, vor der Gallery war noch ein schöner Rosengarten und Park, Fotos möchte ich euch nicht vorenthalten.

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Melissa und ich und eine Rose

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Lauballee :)

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Melissa

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Don

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Bei dem Laub hochwerfen gab es übrigens eine größere Katastrophe: Beim werfen ist mir Simons Ring mit vom Finger gerutscht. Das Foto ist genau in der Sekunde entstanden, in der ich das realisiert habe und also erstmal laut: DAMN! gerufen hab, so laut, dass mich alle umstehenden Leute erstmal angeschaut haben...
Melissa hat ihn wiedergefunden, ich bin ihr immer noch schrecklich dankbar, ich habe schon befürchtet, dass der Ring verloren ist.

Die Gallery war recht informativ, ich weiß jetzt immerhin, dass erst 1992 von einem Gericht offiziell anerkannt worden ist, dass die Aborigines vor den euroäischen Siedlern da waren und Australien somit nicht das Niemandsland war, als das es weltweit stillschweigend gesehen wurde. Das hat mich ehrlich gesagt geschockt. 1992 erst! Da war ich 2. Wahnsinn.

Nach der Gallery sind wir in die Innenstadt gefahren, um uns ein Café zu suchen, bis Julio Arbeitsschluss hat.
Oh, die Innenstadt ist winzig und im Grunde eine einzige große, allerdings fast nur unterirdisch velaufende Mall. Es gibt einen großen, recht schönen Hauptplatz, der von geschäften eingerahmt ist, unter diesem Platz ist jedoch direkt der Foodcourt und fast alle Geschäfte, die man so sieht, sind mittels unterirdischer Gänge auch verbunden, somit also: einge einzige große Mall.

Canberra
Ich fand diese Lichterkettenbäume so schön :)

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Melissa hat übrigens auf den Schal bestanden. Ich hätte keinen gebraucht, so kalt war es nun auch wieder nicht. Ich trag ja selbst im Winter in Deutschland selten einen Schal. Aber es hatte an dem Tag höchstens 10 Grad mittags rum. War also doch ... kühl^^

Abends haben wir dann nochmal unser Glück in dem Lokal um die Ecke versucht und siehe da: wir wurden belohnt!

Canberra

Das Essen war gut und der Preis hat auch gestimmt und das beste, was die da hatten: Aioli! Eine Knoblauchsoße für Pommes oder so. Die war sooo toll.
Am Ende hatten wir noch ein Schälchen und nachdem es jeder gierig beäugt hatte, haben wir also Brot dafür bestellt. Als eine Kellnerin dann kam, um unsere Teller wegzuräumen wollte sie auch das Schälchen mitnehmen, was von uns allen mit einem entsetzten: NOOOOO!!!! verhindert wurde. Ihr Gesichtsausdruck sagte eindeutig: ...Whatever... Freaks!
Wir haben dann auch realisiert, wie seltsam wir in ihren Augen sind und haben unter Tränen vor Lachen immer "My preciousssssss! gemurmelt;)

Canberra

A day to remember, war sehr schön!

Am letzten Tag haben wir uns noch das Parliament House vorgenommen für den Vormittag, um 1 wollten wir uns mit Julio zum Mittagessen treffen und um uns von ihm zu verabschieden, Don ist auch an dem Tag gefahren.
Melissa und ich sind alleine zum Parliament House, da Don noch Sachen zu organisieren hatte.

Canberra

Canberra

Canberra

Canberra

Canberra

Canberra

Mir kam das dann auch von Innen nicht sehr politisch vor... Einerseits wie ein noch halbfertiges Museum, da überall Bilder gehangen sind und Sachen ausgestellt waren und alles mögliche. Und dann war da noch das "Queens Terrace Café". Ich fand es ja schon seltsam genug, dass man ein Café in so einem Gebäude hat, aber dann sind wir da durch und eine Kellnerin trägt zwei große Portionen Tagliatelle mit Lachssoße an uns vorbei. Alles klar...
Und direkt danach hab ich dann das Postbüro und den Geldautomaten gefunden.
Alles auf dem Weg zum Lift aufs Dach.
Von da oben hatte man einen tollen Ausblick!

Canberra
Blick aufs War Memorial

Fragt nicht wieso, aber die anderen Fotos wollte photobucket nicht hochladen...

Auf dem Weg nach unten haben wir dann übrigens noch eher zufällig den Raum für den Senate gefunden. Wahnsinn, letzlich doch noch! ;)Der war wirklich am Ende eines total versteckten Ganges...
Canberra


Es waren sehr schöne 2einhalb Tage, leider war es viel zu schnell Mittwoch Abend und ich musste wieder Abschied nehmen von Melissa und Julio... Don hat mich noch bis Sydney begleitet, er hat einen Platz in meinem Bus bekommen, da war die 3stündige Fahrt dann auch wie im Flug vorbei!

Donnerstag, 8. April 2010

Menno ...

... ich bin krank. Nicht schlimm krank, nur eine Erkältung, aber schrecklich nervig. Und noch dazu sind ja grad Ferien, Arbeitstage gehen also von früh bis spät. Schlaucht ganz schön. Ich war auch heute unendlich dankbar für die halbe Stunde, in der ich mich zwischen "Eltern-kommen-heim" und "es-gibt-Essen" hinlegen konnte.
Ich war selten so unmotiviert, nach dem abendlichen Abspülen noch Bad zu putzen, aber naja. Auch das wurde glorreich geschafft ;)

Auch unter diesen Titel passt es, dass ich mich jetzt schon von lieben Menschen verabschieden muss. Drei sind es gleich an der Zahl!

Ende März ist die Pip, meine Reitlehrerin, samt ihrer kompletten 2- wie 4-beinigen Familie (also Lebensgefährte, 8 Pferde und 2 Hunde) nach Bemboka, das ist irgendwo im Süden, gezogen.
Der Pferdebetrieb soll aufrechterhalten werden, den Unterricht hat der Justin übernommen, der auch sehr nett ist, aber der Abschied war trotzdem schwer. Die Pip war eben Herz und Seele dieses Stalls da und einfach eine so schrecklich liebenswerte Person, ich werde sie echt vermissen.
Und die Tiere fehlen auch, grad die beiden Hunde. Sind beides Findlinge, Lucky ist erst etwa eineinhalb, bei unserer ersten Begenung ist er mit eingezogenem Schwanz vormir weggelaufen, als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, ist er begeistert an mir hochgesprungen. :(

Der andere Abschied ist hoffentlich noch nicht dauerhaft, zwei Freunde von Embrace, Melissa und Julio, sind am Ostersamstag arbeitsbedingt nach Canberra gezogen.
Am Mittwoch davor gab es in Sydney ein "kleines" farewell-dinner, Fotos habe ich leider keine, da meine Kamera mal wieder beschlossen hat, zickig zu sein und nicht zu funktionieren und ich, da ich guter Dinge war, da sie die letzten Wochen brav ihren Dienst getan hat, Mamas Ersatzkamera nicht dabei hatte. Ich hab mich sehr geärgert...
Ich wurde schon nach Canberra eingeladen, ist ja von Sydney aus quasi nur ein Katzensprung (für australische Verhältnisse erst Recht) und Hin- und Rückfahrt liegen bei etwa 30 Dollar.
Jetzt hoffe ich also auf 2 freie Tage am Stück und dann werde ich sie mal besuchen fahren, so lande ich dann tatsächlich noch in der Hauptstadt, die nur Hauptstadt ist, weil man sich nicht einig ist, ob Sydney oder Melbourne toller ist.
Wenn es interessiert: alles politische findet übrigens hier in Sydney statt, Australien hat also eine super Methode für die Verwendung von Steuergeldern gefunden: man fliegt alle Politker, die für Konferenzen nach Canberra kommen auf Staatskosten nach Sydney. Ist ja auch logisch.
Achja und sie haben gesagt, ich muss ihnen unbedingt rechtzeitig Bescheid sagen, bevor ich nach Hause fliege, dann kommen sie für ein Wochenende nach Sydney.
Also, ich hoffe, dass einer der beiden Pläne klappt, dann würde ich die zwei immerhin noch mindestens einmal sehen.

Ansonsten geht es mir nach wie vor gut, wenn man von der Triefnase, erkältungsbedingten Kopfschmerzen und Halsweh absieht, aber das wird sich ja zum Glück in ein paar Tagen gegeben haben.

Montag, 29. März 2010

Wenn das der Herbst ist, kann es das ganze Jahr Herbst sein!

Denn Herbst hier bedeutet jeden Tag Wetter wie Hochsommer in Deutschland, also jeden Tag um die 30-35 Grad, sonnig und blauer Himmel. Sehr toll!
Nicht so brütend heiß wie im Sommer, denn bei 45 Grad wird selbst der 10-minütige Gang zum Supermarkt zur Folter und man fühlt sich, als ob man irgendeine sportliche Höchstleistung vollbracht hätte. Zudem friert man in Gebäuden, da die air-con bis zum geht-nicht-mehr aufgedreht ist und draußen rennt man dann wieder in eine Hitzewand.
Da ist das Wetter momentan doch recht angenehm.

Ich bin also ein ausgesprochener Fan des Herbsts in dieser Form!

Am Samstag hab ich das geniale Wetter dann auch gleich mal ausgenutzt und habe mich mit einem anderen Au-Pair (Victoria aus Schweden) in Manly am Strand getroffen - wunderbar :)
Bei der Heimfahrt war ich mit eine der ersten an der Wharf und konnte mir also einen der besten Plätze auf der Fähre krallen - auf dem upper deck, draußen, ganz vorne! Wunderbar!
Ich bin ja ein erklärter ferry-fan! Fähren sind super. War sehr schön, als wir dann in der Nähe des Circular Quays waren. Die Sonne hat alles in ein mildes Licht getaucht, man hat die komplette Skyline inklusive Opera House und Harbour Bridge auf einen Blick, Möwen fliegen knapp über der Wasseroberfläche vor der Fähre her, war schön :)

Und am Sonntag musste ich ja wieder arbeiten, ich war dann erstmal wieder eine Stunde mit der Vicky in Glenbrook im Pool, da sie Wasser liebt und das ist wirklich immer sehr sehr süß wie sie da im Wasser umherhpüft und singt und sich freut :)
Am Morgen hatten die Kinder ja wieder ihre Geigengruppe, diesmal haben sie allerdings gelernt, auf den Bongotrommeln zu spielen.
Also eine Stunde lang haben 15 Kinder auf diesen Bongotrommeln geübt und ich dachte in meinem Zimmer, dass bestimmt bald die Decke einstürzt. Natürlich kamen deswegen auch Beschwerden von den Nachbarn, die man hier aber unnachvollziehbar fand.

Und ich muss mich noch entscheiden, was ich am Mittwoch machen will, Murphy's Law hat wieder zugeschlagen. Nachdem ich vorher nie wirklich Möglichkeit hatte wegzugehen und was zu machen, wäre ich jetzt diesen Mittwoch gleich zu zwei verschiedenen Dingen eingeladen. Immerhin hab ich auf jeden Fall was vor ;)

Freitag, 19. März 2010

Finally: eine Neuseelandzusammenfassung!

Hallo ihr Lieben!

So, zwar sehr verspätet, aber ich wollte gerne einen kompletten Reisebericht schreiben und während der Simon dawar, war irgendwie nie Zeit und danach war das Internet kaputt bzw. auch als es wieder ging wollte es an meinem Laptop nicht, dank dem Markus geht es jetzt aber wieder, yippieh!
So, also jetzt eine (mehr oder minder) kurze Neuseelandzusammenfassung.

Tag 1: Christchurch

Nach einer kurzen Nacht (4.45 war Aufstehen angesagt) ging es mit dem Zug zum International Airport und los gings. Der Flug war okay, als wir dann das Fjordland von oben schon aus dem Flugzeug gesehen haben, fanden wir es schon beeindruckend.


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Als wir auf unser Gepäck gewartet haben, hatten wir ganz plötzlich einen Hund neben uns stehen und prompt kam auch schon die Hundeführerin – Simon musste bitte seinen Rucksack aufmachen, checken, dass da auch kein Obst drin ist. Naja, wir waren mit dem Rucksack einkaufen, da war also Obst drin, ist jetzt aber nicht mehr, dürfen weiter auf unser Gepäck warten, die Dame vom Zoll wird währenddessen von ihrem Hund, der wieder irgendwo Obst wittert, quer übers Gepäckband gezerrt – ein lustiger Anblick, man weiß nicht, wer von beiden da eher das Sagen hat ;)

Irgendwann (nach unzähligen weiteren Checks) durften wir dann tatsächlich aus dem Sicherheits- und Zollbereich raus und sind mit einem Shuttle in die Innenstadt gefahren und zu unserem Hostel gelaufen (wir hatten den gebuchten 4-bed-dorm für uns, juhu), ich bin (doch sehr schnell eingeschlafen, da ich totmüde war, Simon war noch fitter...


Tag 2&3: Auf nach Queenstown

Heute ist nicht viel passiert, wir sind mal wieder früh aufgestanden, da wir um 8.10 Uhr an der Bushaltestelle unserer gebuchten Bustour sein mussten. Doch was wäre so eine Reise ohne etwas Adrenalinschub, für den ich gesorgt habe. Ich hab es doch tatsächlich geschafft, meinen Trolley neben der Rezeption stehen zu lassen. Das Problem an der Sache: zwischen zehn Uhr abends undacht Uhr morgens ist die Rezeption unbesetzt. Und 8 ist theoretisch zu spät für uns. Ich stand da, hab an die Tür gehämmert (Simon hatte teilweise Angst, dass die Alarmanlage bestimmt gleich losgeht) und hab reingerufen, dass doch bitte jemand aufmachen soll. Einmal ist jemand einen Gang entlanggelaufen, hat uns eigentlich auch sehen müssen, ist aber nicht hergekommen...

Zu unserem Glück kam die, die an der Rezeption arbeitet eher und konnte uns aufsperren – im Nachhinein wäre 8 Uhr auch kein Problem gewesen, der Weg war bei weitem nicht so lang, wie wir geschätzt haben.

Sonst ist nicht mehr viel passiert, wir sind eben nach Queenstown gefahren.

Einige Bilder von unterwegs:

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Letzlich angekommen haben wir uns erst auf Hostelsuche begeben und sind im Nomads gelandet, haben jedoch beschlossen für die 2. Nacht definitiv was anderes zu suchen und haben das bummeln durch Queenstown also mit der Suche verbunden und ein schönes Thomas Hotel gefunden (waren in Christchurch auch schon im Thomas Hotel) – schönere Lage, persönlicherere Atmosphäre und noch dazu billiger, haben wir uns gleich für die nächste Nacht ein 5-share-dorm gebucht.

Bilder aus Queenstown:


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;)

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Den Abend haben wir dann noch an einem kleinen Flüsschen sehr beschaulich verbracht und waren dann doch eher früh im Bett.

Am nächsten Tag sind wir dann also erstmal umgezogen und zu unserer Freude hatten wir den dorm für uns alleine!

Sind dann erstmal auf in ein Café um die Ecke (hauptsächlich wegen dem kostenlosen Internet dort...) und anschließend haben wir dann eine Fahrt auf dem See (3 Stunden) mitgemacht, war echt schön. :) Nur leider haben wir uns ohne es zu merken einen Mördersonnenbrand an den Armen zugezogen.

Noch einige Bilder von der Cruise:


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Kapitän Emily


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Kapitän Simon

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Kalt!

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Am Nachmittag sind wir in den Botanic Garden (bei uns würde sowas „Park“ heißen) und haben eine Entenfamilie gefunden, von der ich erstmal nicht mehr loszueisen war, die Küken waren aber auch zu süß ;)


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Parkgestaltung:
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Abends haben wir uns an den See gesetzt, vor eine Bar mit Livemusik und die Musik und die Atmosphäre genossen und sind nur widerwillig recht früh schlafen gegangen, weil es am nächsten Morgen für uns schon früh losging.


Tag 4: Milford Sound, Te Anau, Glowworm Caves

Dazu konnte ich in Neuseeland ja schon was schreiben, muss ich euch ja nicht doppelt erzählen, war toll und die YHA in Te Anau mit eines der besten Hostels in dem wir waren!

Nur noch einige Bilder von der Fahrt zum Milford Sound und der Milford Sound Cruise:

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Tag 5: Zurück nach Queenstown

Wir wurden erst gegen später Nachmittag vom Bus in Te Anau abgeholt, haben also nach dem auschecken unser Gepäck in der YHA gelassen und sind zum Lake Te Anau gegangen. Dort haben wir erstmal angefangen Postkarten zu schreiben und sind dann noch etwas am See entlanggewandert, bis uns etwas Regen überrascht hat und wir uns schnell in ein Café geflüchet haben.

Am See:


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Ich hab mich bestimmt 30 Minuten lang mit mir selbst gestritten, ob ich mir jetzt einen Pulli kaufe oder nicht, am Ende hab ichs getan und ich bin doch froh, weil das Geld hat im Endeffekt locker gereicht (das war meine einzige Sorge) und er ist schöön :)

Wir sind dann wie gesagt gegen später Nachmittag wieder abgeholt worden und waren dann abends wieder in Queenstown, wo wir nochmal die Atmosphäre und alles am See genoßen haben.


Tag 6&7: Franz Josef

Auf dem Weg dorthin hatten wir einen echt netten Busfahrer, dieser hat auch angeboten, er könne für alle die wollen versuchen, Gletschertouren zu organisieren und so hat er tatsächlich die letzten beiden Plätze einer Halbtagestour für den nächsten Tag für Simon und mich bekommen, sehr praktisch :)

Bilder von der Fahrt:

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Shake hands

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Damit auch jeder weiß, wo er hingehört (Toilettentürbeschriftung bei einer Raststätte):
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In Franz Josef hat er auch jeden zu seinem Hostel gebracht, war sehr toll. Unser Hostel war soweit ganz gut und es gab dort das erste Mal Free Internet. Zwar nur an den zwei hosteleigenen PCs (dementsprechend lang war die Schlange jedes Mal), aber hey! In den anderen Hostels hats meistens 1 Dollar/10 Minuten gekostet, was schon recht abartig teuer ist, eigentlich.

Am Abend kam dann nur der große Schock: ich hab mein Handy im Bus vergessen, in dieser Netztasche am Sitz.

Also sofort zur nächsten Telefonzelle und in der Zentrale des Unternehmens angerufen. Leider ist das nur ein Callcenter, die eben für dieses Unternehmen arbeiten, mit dem Busfahrer können sie keinen Kontakt aufnehmen, wenn der schon Feierabend hat, alles was sie für mich tun konnten, war sich die Beschreibung des Handys geben lassen und mir viel Glück wünschen, wobei es eher so klang, als würde ich das Handy nie wieder sehen. Ich war also dementsprechend „gut“ drauf an diesem Abend, sauer auf mich und recht fertig.

Am nächsten Morgen bin ich extra früh aufgestanden, um den Bus, der nach Nelson fährt abzupassen, da ich mir erhofft habe, dass es im besten Fall der selbe Bus oder Fahrer ist und wenn nicht, er eine Idee haben könnte, wo der Fahrer das Handy abgegeben haben könnte.

War nicht der selbe Bus, auch nicht der selbe Fahrer, ich wurde nur recht blöd angepampt, dass er das ja nicht wissen kann und auf meine Frage, wo er ein Handy abgeben würde, sollte er eins finden, verwies er mich zur YHA. Aber auch dort war nichts.

Dementsprechend deprimiert bin ich also wieder ins Hostel und dort haben wir dann nur schnell gefrühstückt, bevor es zur Gletschertour ging. Wir haben erstmal das ganze Equipement bekommen (Wollsocken, Schuhe, Steigeisen, Überhose, Regenjacke) und dann gings los. Erst mit dem Bus bis zum Startpunkt gefahren, zum Gletscher gelaufen, dort wurden wir dann auf 3 Gruppen aufgeteilt und los gings.

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Gletscher von unten.

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Unser Guide zu diesem Schild: Oh, and don't dance under the rocks!


War echt faszinierend, grade weil die Nachbargipgfel komplett grün waren. Irgendwie surreal auf Eis rumzuklettern, wenn wenige hundert Meter Luftlinie weiter Lianen an den Bäumen hängen...


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An unserem Endpunkt angekommen, durften wir alle mal Fotos mit der Hacke des Tourguides machen und haben Gletscherschmelzwasser getrunken, boar, das war vielleicht kalt. So kalt, dass ich im ersten Moment Kopfschmerzen bekommen hab, diese Art Schmerz, die man eben von kaltem Wasser bekommt.


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Nach dieser Pause ging es dann auch schon wieder zurück ins Tal, und wer war natürlich die einzige der Gruppe, die gestolpert und hingefallen ist? Ich! Jawoll. Zu meiner Verteidigung: Das war schon auf dem Geröll ganz unten am Ende vom Gletscher, auf dem es mit den Steigeisen recht schwierig zu laufen ist.

Fazit: Es war zwar echt teuer, ich war am Anfang auch dagegen (auch weil ich Angst hatte, das Gruppentempo eventuell nicht halten zu können, so die Bergsteigerin bin ich ja dann doch nicht), aber es hat mir echt gut gefallen, war wirklich wie eine Eis-Zauber-Wunder-Welt mit den ganzen bläulich schimmernden Gletscherspalten und allem. Und das Gruppentempo... war sehr sehr einfach zu halten.

Nachdem wir wieder alle Sachen abgegeben haben, wollten wir wieder zum Hostel zurückgehen, wurden aber auf dem Weg aufgehalten, da wir an einem Restaurant vorbeigelaufen sind, in dem grad 3 Mädls eine Riesenportion Pommes gegessen haben und wir dann prompt auch Lust auf welche bekamen, was mein Glück sein sollte.

Denn als wir da so dasaßen und die Pommes gegessen haben, parkt plötzlich an der andere Straßenseite ein Bus von unserem Busunternehmen!

Und wer steigt aus? Kein geringerer als unser gestriger Busfahrer. Ich bin sofort über die Straße gehetzt und was war? Er hatte meine Handy! Das war dann quasi das perfekte Ende für die schöne Gletschertour. So viel Dusel muss man auch erstmal haben...

Den Nachmittag haben wir dann noch mit einem Spaziergang zu einem kleinen Fluss verbracht, wobei wir uns den Weg zu dem Fluss erstmal suchen mussten (und ich musste vom Simon immer neu motiviert werden, weiterzulaufen, weil ich eigentlich schon gar keine Lust mehr hatte, noch was zu tun, da ich vom Vormittag schon recht geschafft war, kräftemäßig).


Tag 8: Greymouth

In der Früh ging es dann los nach Greymouth. Unterwegs haben wir Station in einem etwas ... anderen Rasthaus gemacht. Das war deren Essenstafel:


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Roadkill Sandwiches, na lecker^^

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Oder doch lieber nur Roadkill Possum?

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Ja, genau...

Wir haben uns dann doch mit Pancakes zufrieden gegeben. Ich war zudem noch damit beschäftigt, einen der beiden Hirsche im Gehege zu streicheln;)

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Dort angekommen war die Freude groß: wir durften erstmal eine doch eher lange Strecke zu unserem Hostel laufen. Vor allem für den Simon mit einem Rucksack hinten und einem vorne war es eher beschwerlich, ich hatte ja nur einen Tagesrucksack und den Rest im Trolley, da ist das durchaus machbar.

Auf dem Weg zum Hostel haben wir gleich mal sehen können, was in Greymouth so los ist: nichts. Wenn dort nicht der Bahnhof für die transalpine Eisenbahn nach Christchurch wäre, dann würde da gar niemand hinkommen...

Beim Hostel, das auch sehr schön war, haben wir dann begeistert festgestellt, dass die dort auch ein Spa haben, aber zeitlich haben wir es nicht geschafft, das auch zu nutzen.

Was wir dafür direkt genutzt haben, waren die Badewannen. Der Hinweis, dass das heiße Wasser richtig heiß ist, da sie mit Kohle heizen, war sehr gut. Das heiße Wasser war kochend heiß.

Nach dem Bad gab es einen kleinen Snack (Cracker mit Käse, Tomate, Gurken, Salz und Pfeffer) und danach haben wir uns nochmal kurz hingelegt, bevor wir (nach den üblichen Billigspaghetti mit Fertigtomatensoße...) zum Strand aufgebrochen sind, da der Sonnenuntergang dort herrlich sein soll.

Der Strand wäre direkt eigentlich gar nicht so weit weg, aber man muss erstmal um eine Bucht drumrumlaufen, weswegen man also erst ewig lang in die eine Richtung marschiert, und dann auf der anderen Seite alles wieder zurück, ein Königreich für eine Brücke!

Am Strand selbst war es dann ganz schön, Simon war auch schwimmen, ich bin allerdings wegen dem Wind nur mit den Füßen rein, hab allerdings einmal eine höhere Welle übersehen, mit dem Ergebnis, dass meine Jeans bis zu den Knien nass war...

Der Sonnenuntergang war wirklich ganz schön, leider waren auch einige Wolken da, ohne die wäre es bestimmt noch schöner gewesen.


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Im Hostel haben wir erst noch Film geschaut, bevor wir dann ins Zimmer sind und dort noch eine Weile mit unserer Zimmergenossin, einer Schweizerin, geratscht haben.

Sie hat für den nächsten Tag noch das einzige vor, was man in Greymouth wirklich machen kann: eine Brauereiführung...

Um die Zeit am nächsten Morgen in Nelson totzuschlagen bis der Bus kommt, haben wir ein lustiges Fotoshooting bei alten Bahnwaggons gemacht ;)


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Top!

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Alles in allem waren wir also echt froh, nur eine Nacht da Station gemacht zu haben, im Grunde ist Greymouth ein hässliches Dorf mit einem Bahnhof für die transalp-Bahn...


Tag 9&10: Nelson

Am nächsten Tag haben wir Greymouth also hinter uns gelassen und sind nach Nelson weitergefahren. Der Busfahrer war … komisch, wenn man es nett ausdrückt.

Er hat sich die ganze Busfahrt über mit einem englischen Ehepaar unterhalten, das auf der Türseite in der 1. Reihe gesessen ist. Da wir auf Fahrerseite in der 1. Reihe waren, konnten wir also alles super mitverfolgen. Dieser Busfahrer war also, wenn er nicht gerade Busfahrer war, Wissenschaftler und zwar logischerweise hochprofessionell und arbeitet mit anderen „Wissenschaftlern“ zusammen und so weiter.

Die erste Theorie, die er von sich gegeben hat war: auf dem Mond leben oder lebten Menschen. Ja, ihr habt richtig gelesen. Menschen. Er behauptet also nicht, dass da generell Leben existieren würde (was ja an sich schon absurd ist), nein, es sind Menschen.

Und so ging das die ganze Busfahrt. Er erzählt irgendeinen Blödsinn und die Engländer finden es klasse. Mir ist das ja schon sehr bald auf den Keks gegangen, aber weghören ging ja schlecht. Also das beste draus gemacht und sich darüber amüsiert.

Auf dem Weg nach Nelson haben wir auch bei den Pancake Rocks Station gemacht.


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Wer erkennt die, die sich da verstecken?


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Diese Leute verstecken sich da!

Ich war dann also froh, als wir endlich in Nelson waren und ich das dumme Geschwafel nicht mehr ertragen musste.

Wir wurden praktischerweise von unserem Hostel mit einem Shuttlebus abgeholt und das Hostel selbst war dann echt toll. Wir haben zur Begrüßung ein Pack laundry powder bekommen, was wir zwar nicht explizit gebraucht haben, aber über das sich jeder, der normalerweise dafür zahlen muss, echt freut. Zudem gabs eine Packung Fertignudeln. Und das Hostel dort hat einen Spa, einen 12-Meter-Pool, free breakfast und free wifi!

Wir sind erst gegen Abend da gewesen, also haben wir uns erstmal in den Pool gestürzt, bevor es danach Abendessen gab. Den restlichen Abend haben wir erst noch ein bisschen draußen sitzend und dann fernsehschauend verbracht ;)


Am nächsten Tag wollten wir eigentlich wandern gehen, aber da hat uns dann das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir haben uns also am Vormittag um Hostels in Kaikoura und dolphin swimming gekümmert, nachmittags hat es dann aufgeklart und wir konnten immerhin noch zum Strand laufen!Auf dem Rückweg haben wir sogar zwei Rochen im Wasser gesehen.


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So schön wie versprochen und erhofft war Nelson im Grunde dann auch nicht, aber immerhin besser als Greymouth, was aber auch keine sonderliche Leistung ist, eine hässlichere Stadt hab ich selten gesehen.


Tag 11&12: Kaikoura

Am nächsten Tag ging es dann von Nelson nach Kaikoura, unserer letzten Station vor der Rückfahrt nach Christchurch und dem Rückflug nach Sydney.

Da es von Nelson nach Kaikoura quasi nur ein Katzensprung ist, waren wir schon gegen früher Nachmittag da und sind gleich mal zum Hostel gelaufen, was sich als das beste, in dem wir in Neuseeland waren, heraustellen sollte!

Doch um dorthinzukommen mussten wir (sehr zu unserer Freude^^) erstmal eine kleine Anhöhe hoch, die zwar nicht lang, aber steil war.

Im Hostel gab es dann erstmal ein kleines Problem: Ich habe die Mails mit der Hostelleitung geschrieben und immer nur von „2adults“ gesprochen und sie sind wohl automatisch davon ausgegangen, dass dann zwei Mädls kommen und haben uns in einen female-only-share gebucht. Hmm, blöd gelaufen, sonst war das Hostel voll... Ich sah uns ja schon auf der Suche nach einem anderen Hostel durch Kaikoura laufen, doch die anderen 3 Mädls im Zimmer hatten nichts gegen den Simon einzuwenden und so konnten wir also bleiben, mussten nur am nächsten Morgen ins Nachbarzimmer umziehen, aber das ist ja kein Problem.

Nachdem das also geklärt war und wir das Zimmer bezogen hatten, sind wir nach Kaikoura runter, um uns was fürs Mittagessen zu suchen. Gefunden haben wir fish'n'chips, die dann am Strand (unter Möwenbelagerung) gegessen wurden. Danach haben wir uns noch ein wenig in Kaikoura umgeschaut und an einer Bar einen Anschlag für eine Liveband am Abend gefunden, woraufhin wir beschlossen haben, dass wir dann wohl dort den Abend verbringen werden.

Und so sind wir also nach dem Abendessen dort hingelaufen, doch irgendwie war da nichts mit Liveband... Wir waren sogar schon 30 Minuten später als der eigentliche Beginn da, doch es war noch nichtmal eine Bühne aufgebaut und recht viele Leute warens auch nicht.

Also haben wir uns ein Eis geholt und sind noch etwas zum Strand geschlendert und dann wieder zurück ins Hostel gelaufen. Satz mit X...


Am nächsten Tag sind wir dann gleich nach dem Frühstück aufgebrochen, da wir eine Wanderung zu einer Halbinsel vorhatten, bei der eine Seerobbenkolonie ist.

Schon auf dem Weg haben wir eine einzelne Robbe auf einer Stufe gesehen, die lag dann also etwa 30 Zentimeter von uns weg!

Auf der Halbinsel selbst haben wir dann einen schönen Platz gefunden und uns da hingesetzt, Cracker als Mittagessen vertilgt und den Robben lange zugeschaut, war sehr toll!

Über den Cliffwalk ging es dann wieder zurück, nur leider wollten nach der Hälfte des cliffwalks meine Kräfte nicht mehr so wie ich und ich hatte allgemein nicht mehr viel Lust, noch weiterzulaufen. Aber da stehenbleiben ja keine Option war hab ich mich nach ner Weile nochmal aufgerafft und die Babykatze, die wir dann noch gesehen haben, hat ihr übriges getan, meine Motivation wieder wachsen zu lassen und so haben wir dann ingesamt durch das viele und lange Robben zuschauen aus einer Halbtageswanderung eine Ganztageswanderung gemacht.


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beide: Clifftop-walk

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Motivationskatze

Am Abend haben wir (nach Abendessen und einer ausgedehnten Spaeinheit) dann noch mit 3 anderen Deutschen Karten gespielt, 31 hieß das Spiel, müssen wir uns merken, war echt ganz gut und sind dann schon gegen zehn oder halb elf ins Bett, weil wir ja am nächsten Tag richtig früh aufstehen mussten...


Tag 13: Dolphin swimming & Fahrt nach Christchurch

Zum Dolphin swimming hab ich ja schon einen ausführlichen Eintrag geschrieben, deswegen nur Fotos:

Beim Schwimmen mit den Delfinen:

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Kunststücken zuschauen:


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Nachdem wir wieder in Kaikoura waren, mussten wir unser Zimmer räumen, durften allerdings schon noch im Hostel bleiben und haben uns deswegen erstmal zum Schlaf nachholen auf die Eckbank im Essensraum gelegt. Da das Hostel nur sehr klein und wirklich sehr familiär war, war das kein Problem, da ohnehin niemand da war, der Bank oder Tisch gebraucht hätte.

Danach sind wir nochmal nach Kaikoura, um nach Mitbringsel und Souvenirs zu schauen, ich hab jetzt Kiwiohrringe ;)

Gegen 3 hat uns dann der Bus in Richtung Christchurch abgeholt, wo wir dann auch gegen früher Abend angekommen sind und wieder zum selben Hostel wie am ersten Tag gegangen sind.

Zu unserer Freude war unser share-dorm diesmal ein 2-bed-share, perfekt also!

Zu Abend gab es diesmal keine Nudeln mit Fertigsoße sondern Burger King, also wir haben uns doch erstaunlich vielseitig und gesund ernährt …


Tag 14: Rückflug

Ja, hierzu bleibt nicht viel zu erzählen, außer dass der Flughafen in Christchurch quasi nichts hat. Im Abflugbereich gibt es quasi ein nennenswertes Café und das wars.

Oh und man muss 25 Dollar Ausreisegebühr zahlen^^ Die Neuseeländer machen es sich mit der Aufbesserung der Staatskasse recht einfach...


Fazit: Neuseeland ist wunderschön, ich war und bin sehr froh, dass wir doch dorthingeflogen sind, auch wenn es nicht gerade billig war. Aber es war auf jeden Fall jeden Cent wert!