Zugegeben, ich hab den Blog in der Anfangszeit etwas vernachlässigt, aber ich finde, in letzter zeit bin ich viel besser geworden ;)
Und ich würde mich doch so sehr über Kommentare freuen und hab mir überlegt, woran es liegen könnte, das niemand was dazu schreibt.
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es vielleicht für viele ein Problem ist, dass man einen Account zum Antworten haben muss.
Und deshalb hab ich jetzt einen "Gast"-Account erstellt, die Daten für den (E-Mail-Adresse und Passwort) dafür gibts auf Anfrage, somit müsst ihr euch keinen Account erstellen, jeder der mag kann auf den zugreifen zum kommentieren, dass niemand von euch damit was blödes anstellt, soviel Vertrauen hab ich schon ;)
Ab jetzt hat also niemand mehr eine Ausrede fürs Nicht-Kommentieren ;)
Sonntag, 27. September 2009
Donnerstag, 24. September 2009
Das achtbeinige Abenteuer ;)
Wie der Titel schon vermuten lässt, hatte ich meine ersten Kontakte mit der australischen Fauna. Vorgestern Abend, als ich nichtsahnend am Schreibtisch gesessen bin und Mails geschrieben hab, seh ich plötzlich eine etwa fasutgroße Spinne am Boden langkrabbeln.
Mit Spinnen an und für sich hab ich ja nun eigentlich keine Probleme, mein größtes Problem war also von demher, dass ich nicht wusste, ob die giftig ist oder nicht.
Jetzt saß ich also da, dass die Spinne und ich nicht in einem Zimmer schlafen können stand fest, nur: was tun? Daheim würde ich sie auf ein Blatt Papier oder meine Hand scheuchen und raustragen, hab ich mich aber nicht getraut, am Ende ist sie noch giftig und so.
Also hab ich mir dann mal ein Glas geholt, nur bis ich wieder im Zimmer war, war die Spinne weg. Superklasse, wenn man weiß, irgendwo im Zimmer versteckt sie sich nun, aber man weiß nicht wo. Irgendwan kam sie unter meinem Bett hervorgesprungen (ja, gesprungen) und ist wieder die Wand hochgelaufen. Ich hab sie also versucht in das Glas zu bringen, blöderweise war selbiges zu klein...
Sie hat sich auch nicht reinscheuchen lassen.
Ich hab mir ganz kurzfristig überlegt, sie einzusaugen, aber so blöd es klingt, ich kann sowas nicht, genauso wenig wie erschlagen.
Irgendwann hab ich mich dann für eine semioptimale Lösung entschieden und hab sie mittels einer Zeitung aus meinem Zimmer gescheucht und den Spalt an der Zimmertür mit einer Wolldecke verstopft. Ich hab sie bis heute nicht mehr gesehen, also muss sie wohl ihren Weg nach draußen gefunden haben.
Ich hab das meinen Gasteltern auch gestern erzählt, sie meinten, es sei am wahrscheinlichsten eine sogenannte "huntsman" gewesen, ich hab das dann mal gegoogelt und was Google so an Bildern ausgespuckt hat, muss es wirklich eine gewesen sein und die sind zum Glück ungefährlich. Da fressen nichtmal die Weibchen ihre Männchen, sondern leben sogar mit ihnen zusammen ;) Die sind also sogar zueinander nett.
Wen es interessiert, wie mein kurzfristiger achtbeiniger Zimmergenosse aussah:
http://www.westaust.net/wildlife/huntsman_spider.jpg
Gleich im Größenvergleich mit einer Uhr. Clara, du solltest es dir besser nicht ansehen, aber das weißt du selbst ja auch ;)
Mit Spinnen an und für sich hab ich ja nun eigentlich keine Probleme, mein größtes Problem war also von demher, dass ich nicht wusste, ob die giftig ist oder nicht.
Jetzt saß ich also da, dass die Spinne und ich nicht in einem Zimmer schlafen können stand fest, nur: was tun? Daheim würde ich sie auf ein Blatt Papier oder meine Hand scheuchen und raustragen, hab ich mich aber nicht getraut, am Ende ist sie noch giftig und so.
Also hab ich mir dann mal ein Glas geholt, nur bis ich wieder im Zimmer war, war die Spinne weg. Superklasse, wenn man weiß, irgendwo im Zimmer versteckt sie sich nun, aber man weiß nicht wo. Irgendwan kam sie unter meinem Bett hervorgesprungen (ja, gesprungen) und ist wieder die Wand hochgelaufen. Ich hab sie also versucht in das Glas zu bringen, blöderweise war selbiges zu klein...
Sie hat sich auch nicht reinscheuchen lassen.
Ich hab mir ganz kurzfristig überlegt, sie einzusaugen, aber so blöd es klingt, ich kann sowas nicht, genauso wenig wie erschlagen.
Irgendwann hab ich mich dann für eine semioptimale Lösung entschieden und hab sie mittels einer Zeitung aus meinem Zimmer gescheucht und den Spalt an der Zimmertür mit einer Wolldecke verstopft. Ich hab sie bis heute nicht mehr gesehen, also muss sie wohl ihren Weg nach draußen gefunden haben.
Ich hab das meinen Gasteltern auch gestern erzählt, sie meinten, es sei am wahrscheinlichsten eine sogenannte "huntsman" gewesen, ich hab das dann mal gegoogelt und was Google so an Bildern ausgespuckt hat, muss es wirklich eine gewesen sein und die sind zum Glück ungefährlich. Da fressen nichtmal die Weibchen ihre Männchen, sondern leben sogar mit ihnen zusammen ;) Die sind also sogar zueinander nett.
Wen es interessiert, wie mein kurzfristiger achtbeiniger Zimmergenosse aussah:
http://www.westaust.net/wildlife/huntsman_spider.jpg
Gleich im Größenvergleich mit einer Uhr. Clara, du solltest es dir besser nicht ansehen, aber das weißt du selbst ja auch ;)
Mittwoch, 23. September 2009
Watsons Bay
Vorletzten Samstag, am 12.09.09, hatte ich frei und aber im Grunde noch nichts vor. Im Grunde deswegen, weil ich erstmal schauen wollte, ob ich nicht doch noch wen finde, mit dem ich was zusammen machen kann, ansonsten wäre ich alleine ins Aquarium gefahren.
Also nochmal kurz in skype geschaut wer so da war und dann mit Sandra Watsons Bay und den Walk da geplant. Also schnell Sachen zusammengepackt und ab zum Bahnhof.
Wir wollten dann zuerst mit der Fähre hin und mit dem Bus zurück fahren, doch da wir die Fähre um 5 Minuten verpasst haben und auf die nächste 40 Minuten hätten warten müssen, haben wir uns für den Bus hin und Fähre zurück entschieden. Bus war allerdings ein Horrortrip. Eine knappe Stunde haben wir gebraucht, absolut irrsinnig. Busfahren in Sydney ist einfach schrecklich ätzend. Wären wir schneller gewesen, wenn wir auf die Fähre gewartet hätten, aber gut, aus Schaden wird man klug...
Angekommen bot sich uns erstmal ein schöner Blick aufs Meer und zerklüftete Küstenfelsenlandschaften:
und auf die Skyline von Sydney, von der man allerdings kein vernünftig-erkennbares Foto machen konnte, für die Kameralinse war es zu weit weg...
Da der Weg super ausgeschildert war, haben wir ihn auch auf Anhieb gefunden... nicht.
Wir sind im Grunde erst etwas in der Gegend herumgelaufen, bis uns ein netter Mensch gefragt hat, ob wir zum Leuchtturm wollen und als wir das bejaht haben, hat er uns den wirklich winzigen Trampelpfad gezeigt, den wir erstmal runtermussten. Den findet ja kein Mensch, wir sind ja auch erst einmal dran vorbeigelaufen...
Der Walk selbst war ganz nett, aber mehr auch nicht. Aber die Landschaft war wirklich schön, aber sehr oft sehr ... unaustralisch. Also man hat sich teilweise wirklich mehr nach etwa Irland versetzt gefühlt, ganz komisch.
Und der Leuchtturm war irgendwie mehr ein Leuchttürmchen ;)
Ist er nicht putzig? ;)
Noch einige Bilder mit Strand- und Meerblick:
(Wenn man genau schaut, sieht man den Sydney Tower im Hintergrund)
(Die Häuser der Reich(er)en)
(Frühling :) Die Bäume treiben aus)
Zurück haben wir dann die Fähre genommen und waren binnen 15 Minuten wieder am Circular Quay. Also Fähre ist echt wesentlich besser, leider auch meistens teurer.
Für mich diesmal nicht, weil man in Watsons Bay keine Tickets lösen konnte. Man musste die also am Circular Quay nachträglich aus dem Automaten lassen und da zwischen dem Automaten und den Barrieren 2 Meter lagen, hab ich concession genommen, da mich auf diesem Weg eh niemand kontrolliert. Und da kann man schon enorm sparen. adult wären 5,20 gewesen, ich hab für concession 2,40 gezahlt.
Also nochmal kurz in skype geschaut wer so da war und dann mit Sandra Watsons Bay und den Walk da geplant. Also schnell Sachen zusammengepackt und ab zum Bahnhof.
Wir wollten dann zuerst mit der Fähre hin und mit dem Bus zurück fahren, doch da wir die Fähre um 5 Minuten verpasst haben und auf die nächste 40 Minuten hätten warten müssen, haben wir uns für den Bus hin und Fähre zurück entschieden. Bus war allerdings ein Horrortrip. Eine knappe Stunde haben wir gebraucht, absolut irrsinnig. Busfahren in Sydney ist einfach schrecklich ätzend. Wären wir schneller gewesen, wenn wir auf die Fähre gewartet hätten, aber gut, aus Schaden wird man klug...
Angekommen bot sich uns erstmal ein schöner Blick aufs Meer und zerklüftete Küstenfelsenlandschaften:
und auf die Skyline von Sydney, von der man allerdings kein vernünftig-erkennbares Foto machen konnte, für die Kameralinse war es zu weit weg...
Da der Weg super ausgeschildert war, haben wir ihn auch auf Anhieb gefunden... nicht.
Wir sind im Grunde erst etwas in der Gegend herumgelaufen, bis uns ein netter Mensch gefragt hat, ob wir zum Leuchtturm wollen und als wir das bejaht haben, hat er uns den wirklich winzigen Trampelpfad gezeigt, den wir erstmal runtermussten. Den findet ja kein Mensch, wir sind ja auch erst einmal dran vorbeigelaufen...
Der Walk selbst war ganz nett, aber mehr auch nicht. Aber die Landschaft war wirklich schön, aber sehr oft sehr ... unaustralisch. Also man hat sich teilweise wirklich mehr nach etwa Irland versetzt gefühlt, ganz komisch.
Und der Leuchtturm war irgendwie mehr ein Leuchttürmchen ;)
Ist er nicht putzig? ;)
Noch einige Bilder mit Strand- und Meerblick:
(Wenn man genau schaut, sieht man den Sydney Tower im Hintergrund)
(Die Häuser der Reich(er)en)
(Frühling :) Die Bäume treiben aus)
Zurück haben wir dann die Fähre genommen und waren binnen 15 Minuten wieder am Circular Quay. Also Fähre ist echt wesentlich besser, leider auch meistens teurer.
Für mich diesmal nicht, weil man in Watsons Bay keine Tickets lösen konnte. Man musste die also am Circular Quay nachträglich aus dem Automaten lassen und da zwischen dem Automaten und den Barrieren 2 Meter lagen, hab ich concession genommen, da mich auf diesem Weg eh niemand kontrolliert. Und da kann man schon enorm sparen. adult wären 5,20 gewesen, ich hab für concession 2,40 gezahlt.
Dienstag, 22. September 2009
Your mail did not meet Australian quarantine requirements...
... ein Brief mit diesem Betreff erreichte mich am 10. September. Und seit da wusste ich auch, womit die Regierung nebenher noch Geld verdient.
Der Grund für dieses nettes Schreiben (das übrigens vom Departement of Agriculture, Fisheries and Forestry kam) war ein "Plant embossed envelope", Simon wollte mir einen Brief in einem Blumenumschlag schicken.
Nun konnte ich mich entscheiden zwischen
a) Auf Keime und Krankheitserreger untersuchen lassen und mir schicken
b) zum Sender zurückschicken
c) zerstören
Der Witz an der Sache: a) und b) sind gleich teuer, obwohl b) lediglich die Kosten einer Briefmarke (2,10 Dollar) verursacht. Kosten würde mich beides 42,50 Dollar. Möglichkeit b) bringt der australischen Regierung also 41,40 Dollar. Nicht schlecht, nicht schlecht.
Ich hab mich also eine Weile abwechselnd geärgert und aufgeregt, bis ich mich entschieden hab, anzuschauen, was die mir sonst noch so mitgeschickt haben, im Briefumschlag war noch was drin.
Und: tada, da war Simons Brief. Sie haben also nur den Umschlag geöffnet, ihn aber vorher geöffnet und mir den Brief mitgeschickt. Zudem noch eine nette Broschüre, was alles NICHT nach Australien geschickt werden darf.
Ist zwar schade um den Umschlag, aber gut. Hab mich einfach nicht mehr bei denen gemeldet, wenn die keine Rückmeldung bekommen, zerstören sie die Dinge nach 30 Tagen automatisch. Immerhin hab ich jetzt einen Brief von der australischen Regierung ;) Ist auch was besonderes.
Und sie haben mir eine Kopie des Umschlags mitgeschickt und sind zudem unfähig, meinen Vornamen zu lesen, obwohl der Simon echt schön schreibt und "Emily" hier eigentlich ein recht häufiger Name ist. Aber wahrscheinlich dachten sie, dass es ja wohl nicht so einfach sein kann, der Nachname klingt nicht englisch, also kann der Vorname es ja auch nicht sein. Muss es wohl "Ernily" heißen. Hat mich immerhin zum Lachen gebracht, ich hab meinen Namen ja schon oft falsch geschrieben gesehen, aber Ernily toppt alles bisher dagewesene.
Der Grund für dieses nettes Schreiben (das übrigens vom Departement of Agriculture, Fisheries and Forestry kam) war ein "Plant embossed envelope", Simon wollte mir einen Brief in einem Blumenumschlag schicken.
Nun konnte ich mich entscheiden zwischen
a) Auf Keime und Krankheitserreger untersuchen lassen und mir schicken
b) zum Sender zurückschicken
c) zerstören
Der Witz an der Sache: a) und b) sind gleich teuer, obwohl b) lediglich die Kosten einer Briefmarke (2,10 Dollar) verursacht. Kosten würde mich beides 42,50 Dollar. Möglichkeit b) bringt der australischen Regierung also 41,40 Dollar. Nicht schlecht, nicht schlecht.
Ich hab mich also eine Weile abwechselnd geärgert und aufgeregt, bis ich mich entschieden hab, anzuschauen, was die mir sonst noch so mitgeschickt haben, im Briefumschlag war noch was drin.
Und: tada, da war Simons Brief. Sie haben also nur den Umschlag geöffnet, ihn aber vorher geöffnet und mir den Brief mitgeschickt. Zudem noch eine nette Broschüre, was alles NICHT nach Australien geschickt werden darf.
Ist zwar schade um den Umschlag, aber gut. Hab mich einfach nicht mehr bei denen gemeldet, wenn die keine Rückmeldung bekommen, zerstören sie die Dinge nach 30 Tagen automatisch. Immerhin hab ich jetzt einen Brief von der australischen Regierung ;) Ist auch was besonderes.
Und sie haben mir eine Kopie des Umschlags mitgeschickt und sind zudem unfähig, meinen Vornamen zu lesen, obwohl der Simon echt schön schreibt und "Emily" hier eigentlich ein recht häufiger Name ist. Aber wahrscheinlich dachten sie, dass es ja wohl nicht so einfach sein kann, der Nachname klingt nicht englisch, also kann der Vorname es ja auch nicht sein. Muss es wohl "Ernily" heißen. Hat mich immerhin zum Lachen gebracht, ich hab meinen Namen ja schon oft falsch geschrieben gesehen, aber Ernily toppt alles bisher dagewesene.
Montag, 21. September 2009
Trail-ride
Ich hab ja hier wieder angefangen zu reiten, da meine Gastfamilie ein eigenes Pferd hat, das ich tollerweise auch reiten darf.
Nachdem Pip, so heißt die Reitlehrerin, der auch die ganze Anlange gehört, in der ersten Stunde erstmal geschaut hat, wie sattelfest ich denn bin und wohl ganz zufrieden war (ich war selbst erstaunt, wie wenig ich von meinem Sitz verlernt hab und das obwohl ich das letzte Mal vor ewigen Zeiten wirklich Unterricht hatte), sind wir gleich das zweite Mal auf einen trail-ride gegangen :)
Der Busch ist von sogenannten fire-trails durchzogen, das sind einfach Wege für die firebrigade, wenn Buschbrände sind.
A propos Buschbrände, hier ist jeden Tag, an dem der Wind günstig steht alles im Rauch, weil die gerade backburning betreiben. Sprich die brennen kontrolliert das Unterholz ab, um einePufferzone zu haben, sollte der Busch brennen. Die letzten großen Brände waren hier wohl vor sieben Jahren und dementsprechend viel Unterholz ist da, zudem war der Winter selbst für australische Verhältnisse sehr trocken, weswegen jeder befürchtet, dass es dieses Jahr brennen könnte :/ Also DIESES Abenteuer kann mir von mir aus erspart bleiben...
Aber zurück zum trail-ride. Diese fire-trails sind wir dann entlanggeritten und es war wirklich sehr toll. Viele Vögel sind ganz nah rangeflogen gekommen, die Kängurus sind leider nicht aus ihren schattigen Verstecken im Busch rausgekommen, aber ich hab etwa 15-20 bush-orchids gesehen, weswegen ich mich sehr glücklich schätzen kann, die blühen immer nur einen Tag und sind dann schon wieder verblüht. Und sie sind wirklich wunderschön, dunkellila, aber relativ klein, Pip hat mir die erste gezeigt und ab da hab ich dann die Augen danach offen gehalten und eben wie gesagt noch einige weitere gesehen.
Zu Pferd im Busch unterwegs zu sein ist wirklich eine ganz eigene Erfahrung, ich hoffe, wir gehen noch öfter auf trail-rides. Wenn ich ganz viel Glück hab, kann ich vielleicht mit zum river-ride, das ist in den Schulferien mal ein Ganztagesritt zum Nepean river und dann an demselben entlang. Es sieht nur momentan danach aus, als seien alle Pferde schon vergeben, aber mal sehen. Bis dahin ist noch ein halbes Jahr, vielleicht tut sich da noch was.
Nachdem Pip, so heißt die Reitlehrerin, der auch die ganze Anlange gehört, in der ersten Stunde erstmal geschaut hat, wie sattelfest ich denn bin und wohl ganz zufrieden war (ich war selbst erstaunt, wie wenig ich von meinem Sitz verlernt hab und das obwohl ich das letzte Mal vor ewigen Zeiten wirklich Unterricht hatte), sind wir gleich das zweite Mal auf einen trail-ride gegangen :)
Der Busch ist von sogenannten fire-trails durchzogen, das sind einfach Wege für die firebrigade, wenn Buschbrände sind.
A propos Buschbrände, hier ist jeden Tag, an dem der Wind günstig steht alles im Rauch, weil die gerade backburning betreiben. Sprich die brennen kontrolliert das Unterholz ab, um einePufferzone zu haben, sollte der Busch brennen. Die letzten großen Brände waren hier wohl vor sieben Jahren und dementsprechend viel Unterholz ist da, zudem war der Winter selbst für australische Verhältnisse sehr trocken, weswegen jeder befürchtet, dass es dieses Jahr brennen könnte :/ Also DIESES Abenteuer kann mir von mir aus erspart bleiben...
Aber zurück zum trail-ride. Diese fire-trails sind wir dann entlanggeritten und es war wirklich sehr toll. Viele Vögel sind ganz nah rangeflogen gekommen, die Kängurus sind leider nicht aus ihren schattigen Verstecken im Busch rausgekommen, aber ich hab etwa 15-20 bush-orchids gesehen, weswegen ich mich sehr glücklich schätzen kann, die blühen immer nur einen Tag und sind dann schon wieder verblüht. Und sie sind wirklich wunderschön, dunkellila, aber relativ klein, Pip hat mir die erste gezeigt und ab da hab ich dann die Augen danach offen gehalten und eben wie gesagt noch einige weitere gesehen.
Zu Pferd im Busch unterwegs zu sein ist wirklich eine ganz eigene Erfahrung, ich hoffe, wir gehen noch öfter auf trail-rides. Wenn ich ganz viel Glück hab, kann ich vielleicht mit zum river-ride, das ist in den Schulferien mal ein Ganztagesritt zum Nepean river und dann an demselben entlang. Es sieht nur momentan danach aus, als seien alle Pferde schon vergeben, aber mal sehen. Bis dahin ist noch ein halbes Jahr, vielleicht tut sich da noch was.
Montag, 14. September 2009
Chapel
Am 7.9.09 war ich mal in der Schule meiner Au-Pair-Kinder. Denn jeden Montag ist an der Schule "chapel" und jede Woche wird das von einer anderen Klasse vorbereitet, letzten Montag war das nun Marias Klasse.
Da ich ja noch nie an der Schule war, hab ich mich mit meiner Gastmutter auf dem Schulparkplatz verabredet und dann sind wir gemeinsam zur Assembly-Hall gegangen.
Was mir aufgefallen ist: Viele Gebäude sehen aus, wie Wohnwägen, bei denen jemand die Räder abmontiert hat oder wie so mobile homes auf Campingplätzen Aber allgemein sehen auch viele Häuser in Australien so aus. Ich würd mir immer wie in einem Profisorium vorkommen...
Wir sind etwas zu spät gekommen, als wir da waren, haben die Kinder grad erklärt, wieso Jesus Gottes Sohn sein MUSS.
Dazu haben sie Bibelstellen zitiert und über den Beamer wurden selbstgemalte Bilder der jeweiligen Wunder an die Wand geworfen.
Das ging dann in etwa so:
Kind: Jesus MUST be the son of God because he turned water into wine. Can you do that?
Restliche Klasse: Noooo!
Kind: Jesus MUST be the son of God, because when he was born, an Archangel appeared and a star shows the way!
Klasse: WOW!
Kind: Did this happen when you were born?
Klasse: Nooo!
Anschließend kam dann ein Lied namens John 3,16 in dem es - man kann es fast erraten - um den Vers 3,16 aus dem Johannesevangelium geht^^
Und dan kamen die Herny-Fulton-Awards. Und die gibt es echt für jeden Mist. Sollen den Kindern eben ein Motivationsschub sein, aber ab und an konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Die gab es etwa
- for being curious in the classroom
- for being a risk-taker at daycamp
- for being interested (o.O)
Und so weiter. Also teilweise schon sehr übertrieben.
Nachdem also rund 20 Kinder glücklich ihre Awards hatten und damit auch fotographiert worden sind, wurde chapel es mit der national anthem beendet, ich stand zu diesem Zeitpunkt dann etwas verloren dazwischen, wenigstens hat meine Gastmutter neben mir auch nicht mitgesungen ;)
Also eine Erfahrung war es defintiv, aber ich glaub, wenn ich das wöchentlich als Schüler "durchstehen" müsste, würd ich durchdrehen. Das kommt einem in seiner vollen Ladung nämlich sehr nach Gehirnwäsche vor...
Da ich ja noch nie an der Schule war, hab ich mich mit meiner Gastmutter auf dem Schulparkplatz verabredet und dann sind wir gemeinsam zur Assembly-Hall gegangen.
Was mir aufgefallen ist: Viele Gebäude sehen aus, wie Wohnwägen, bei denen jemand die Räder abmontiert hat oder wie so mobile homes auf Campingplätzen Aber allgemein sehen auch viele Häuser in Australien so aus. Ich würd mir immer wie in einem Profisorium vorkommen...
Wir sind etwas zu spät gekommen, als wir da waren, haben die Kinder grad erklärt, wieso Jesus Gottes Sohn sein MUSS.
Dazu haben sie Bibelstellen zitiert und über den Beamer wurden selbstgemalte Bilder der jeweiligen Wunder an die Wand geworfen.
Das ging dann in etwa so:
Kind: Jesus MUST be the son of God because he turned water into wine. Can you do that?
Restliche Klasse: Noooo!
Kind: Jesus MUST be the son of God, because when he was born, an Archangel appeared and a star shows the way!
Klasse: WOW!
Kind: Did this happen when you were born?
Klasse: Nooo!
Anschließend kam dann ein Lied namens John 3,16 in dem es - man kann es fast erraten - um den Vers 3,16 aus dem Johannesevangelium geht^^
Und dan kamen die Herny-Fulton-Awards. Und die gibt es echt für jeden Mist. Sollen den Kindern eben ein Motivationsschub sein, aber ab und an konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Die gab es etwa
- for being curious in the classroom
- for being a risk-taker at daycamp
- for being interested (o.O)
Und so weiter. Also teilweise schon sehr übertrieben.
Nachdem also rund 20 Kinder glücklich ihre Awards hatten und damit auch fotographiert worden sind, wurde chapel es mit der national anthem beendet, ich stand zu diesem Zeitpunkt dann etwas verloren dazwischen, wenigstens hat meine Gastmutter neben mir auch nicht mitgesungen ;)
Also eine Erfahrung war es defintiv, aber ich glaub, wenn ich das wöchentlich als Schüler "durchstehen" müsste, würd ich durchdrehen. Das kommt einem in seiner vollen Ladung nämlich sehr nach Gehirnwäsche vor...
Freitag, 11. September 2009
University of Sydney und Stadt
Vergangenen Samstag (5.9.09) war ich mit Berenike in der Stadt, wir wollten zur Uni. Der Spaß ging mit Busfahrtkarten kaufen los. Bedauerlicherweise erwischten wir einen Verkaufsstand, an dem ein älterer Asiate mit schrecklicher Aussprache (ich frag mich immer, wie solche Leute
überhaupt in einem Land arbeiten können, dessen Sprache sie nur sehr sehr mäßig beherrschen...), den man deswegen kaum verstanden hat. Die Info, welche Buslinie am besten ist haben wir entweder nicht bekommen, oder nicht verstanden, man weiß es nicht. Aber immerhin hatten wir am Ende die Tickets, für den richtigen Bus sind wir zu einem Touri-Infostand 200 Meter weiter gegangen, wo uns zum Glück geholfen werden konnte.
Durch die genial ausgeschilderten Bushaltestellen (Achtung, Ironie!) sind wir auch prompt eine Station zu weit gefahren, aber gut, so viel zum Zurücklaufen wars nicht.
Die Uni sollte eigentlich Tag der offenen Türe haben, doch so sah es da irgendwie nicht aus. Total wenig los, nur vereinzelt sind ein paar Hanseln rumgelaufen, keinerlei Infostände, nichts.
Aber die Uni anschauen konnten wir uns trotzdem und die ist wirklich wunderschön, einige Gebäude haben an Hogwarts erinnert ;)
Hier mal einige Fotos:
Sehr krass war auch die absolute Stille an manchen Orten, einer davon war dieser Bogengang, vondem aus ich das letzte Bild aufgenommen hab. Man hat stellenweise wirklich gar nichts gehört, keinen Mucks. Nichtmal krächzende Vögel. War total entspannend. Überhaupt war die Uni sehr, sehr schön, aber keine Angst, ich hab nicht beschlossen, doch hier zu studieren ;)
Da nicht so viel los war, sind wir aber nicht allzu lang dort geblieben und nach einer Weile wieder gegangen.Da wir schon so schön im Laufen waren und man dabei eh mehr sieht, haben wir uns gegen den Bus und für die Füße als Transportmittel für den Rückweg entschieden und sind also den Broadway langgelaufen. (Ich wundere mich mittlerweile schon gar nicht mehr, dass einem alle naselang englische Dinge übern Weg laufen, die Leute scheinen zu Beginn nicht sehr erfinderisch gewesen zu sein...) Auf unserem Weg haben wir prompt ein deutsches Restaurant namens "essen" gefunden, aber der Tageskarte war Leberkase ( ;-) ), Rösti, Spinat und Spiegelei und das ganze mit Pilzsoße in lustigem deutsch-englisch-Sprachenmix angekündigt.
Ich fand ja "Beer Café" auch echt gut *g* Beer Garden hat ja jeder, Beer Café ist mal was neues.
Und die Inneneinrichtung sah so aus:
Als wir wieder an der Central Station waren, haben wir beschlossen eine übliche Stadtrunde (George Street, Circular Quay, The Strands etc.) zu laufen und so sind wir also den Rest des Tages quatschend durch Sydney gelaufen und am Ende taten mir ganz schön die Füße weh...
Aber bei der Busfahrt hatte ich ja genug Zeit mich auszuruhen, es lebe der Schienenersatzverkehr -.-
Die bauen hier wirklich fast jedes Wochenende irgendwas am Gleis rum. Echt nervig, vor allem da an diesem Wochenende die Züge nur bis Penrith gingen, man also gute 50 km mit dem Bus fahren musste. Vor allem der Rückweg war spaßig. Wir haben geschlagene eineinhalb Stunden für die Busfahrt gebraucht. Und dann noch die halbe Stunde Zugfahrt von Penrith nach Blaxland, also war ich dann gegen halb acht zu Hause...
Aber immerhin hab ich mich auf der Busfahrt gut mit meinem Sitznachbarn - einem älteren Mann, der mit seiner Frau und seiner 4-jähirgen Enkeltochter auf dem Rückweg vom Taronga Zoo war - unterhalten, man kommt halt mit den Australiern sehr leicht ins Gespräch, das finde ich nach wie vor toll.
überhaupt in einem Land arbeiten können, dessen Sprache sie nur sehr sehr mäßig beherrschen...), den man deswegen kaum verstanden hat. Die Info, welche Buslinie am besten ist haben wir entweder nicht bekommen, oder nicht verstanden, man weiß es nicht. Aber immerhin hatten wir am Ende die Tickets, für den richtigen Bus sind wir zu einem Touri-Infostand 200 Meter weiter gegangen, wo uns zum Glück geholfen werden konnte.
Durch die genial ausgeschilderten Bushaltestellen (Achtung, Ironie!) sind wir auch prompt eine Station zu weit gefahren, aber gut, so viel zum Zurücklaufen wars nicht.
Die Uni sollte eigentlich Tag der offenen Türe haben, doch so sah es da irgendwie nicht aus. Total wenig los, nur vereinzelt sind ein paar Hanseln rumgelaufen, keinerlei Infostände, nichts.
Aber die Uni anschauen konnten wir uns trotzdem und die ist wirklich wunderschön, einige Gebäude haben an Hogwarts erinnert ;)
Hier mal einige Fotos:
Sehr krass war auch die absolute Stille an manchen Orten, einer davon war dieser Bogengang, vondem aus ich das letzte Bild aufgenommen hab. Man hat stellenweise wirklich gar nichts gehört, keinen Mucks. Nichtmal krächzende Vögel. War total entspannend. Überhaupt war die Uni sehr, sehr schön, aber keine Angst, ich hab nicht beschlossen, doch hier zu studieren ;)
Da nicht so viel los war, sind wir aber nicht allzu lang dort geblieben und nach einer Weile wieder gegangen.Da wir schon so schön im Laufen waren und man dabei eh mehr sieht, haben wir uns gegen den Bus und für die Füße als Transportmittel für den Rückweg entschieden und sind also den Broadway langgelaufen. (Ich wundere mich mittlerweile schon gar nicht mehr, dass einem alle naselang englische Dinge übern Weg laufen, die Leute scheinen zu Beginn nicht sehr erfinderisch gewesen zu sein...) Auf unserem Weg haben wir prompt ein deutsches Restaurant namens "essen" gefunden, aber der Tageskarte war Leberkase ( ;-) ), Rösti, Spinat und Spiegelei und das ganze mit Pilzsoße in lustigem deutsch-englisch-Sprachenmix angekündigt.
Ich fand ja "Beer Café" auch echt gut *g* Beer Garden hat ja jeder, Beer Café ist mal was neues.
Und die Inneneinrichtung sah so aus:
Als wir wieder an der Central Station waren, haben wir beschlossen eine übliche Stadtrunde (George Street, Circular Quay, The Strands etc.) zu laufen und so sind wir also den Rest des Tages quatschend durch Sydney gelaufen und am Ende taten mir ganz schön die Füße weh...
Aber bei der Busfahrt hatte ich ja genug Zeit mich auszuruhen, es lebe der Schienenersatzverkehr -.-
Die bauen hier wirklich fast jedes Wochenende irgendwas am Gleis rum. Echt nervig, vor allem da an diesem Wochenende die Züge nur bis Penrith gingen, man also gute 50 km mit dem Bus fahren musste. Vor allem der Rückweg war spaßig. Wir haben geschlagene eineinhalb Stunden für die Busfahrt gebraucht. Und dann noch die halbe Stunde Zugfahrt von Penrith nach Blaxland, also war ich dann gegen halb acht zu Hause...
Aber immerhin hab ich mich auf der Busfahrt gut mit meinem Sitznachbarn - einem älteren Mann, der mit seiner Frau und seiner 4-jähirgen Enkeltochter auf dem Rückweg vom Taronga Zoo war - unterhalten, man kommt halt mit den Australiern sehr leicht ins Gespräch, das finde ich nach wie vor toll.
Mittwoch, 9. September 2009
Penrith Show
Vorletzten Samstag, am 29.08. war ich auf der Penrith Show. Das ganze war eine Mischung aus Freizeitpark und Veranstaltungen.
Da ich vorher noch mit am Stall war, um der Dame, auf deren Grundstück Sherry steht, vorgestellt zu werden, wurde ich nach dem Reiten direkt am Gelände rausgelassen.
Der Eintritt war zunächst mal echt hoch (14 Dollar...) aber da ich schonmal da war und ja genug Geld hab im Grunde und mir das ja anschauen wollte, hab ichs eben bezahlt und bin rein.
Zunächst hab ich mich dann mal auf einem jahrmarktartigen Gelände wiedergefunden. Überall Schießbuden, Fahrgeschäfte (kosten alle nochmal extra und nicht wenig) und eine Unmenge an Süßigkeiten- und Fastfoodständen.
Ich hatte blöderweise in der Früh nicht an Essen gedacht, musste mir also mal was kaufen und außer Fast Food hat man echt nichts gefunden, nach einem Stand, der außer Softdrinks noch Wasser verkauft hab ich lang gesucht. Nachdem ich da dann durch war, bin ich an eine große Trabbahn gekommen, auf der Wiese im Inneren war ein Springparcours aufgeteilt. Ich hab mir also die letzten Pferdewettkämpfe angeschaut (die meisten waren schon morgens) und nachdem die dann vorbei waren, hab ich mich weiter umgesehen.
Das erste was ich gefunden hab, war ein Art Streichelzoo mit jungen Tieren, von Hühner- und Entenkücken über ein(!) Kalb und auch Zicklein und Lämmchen war echt alles dabei.
So süß sie auch waren, mir haben die Tiere mehr Leid getan, weil die alle sehr eng zusammengepfercht waren und auch scheinbar kein Aufseher da war. Den Eltern war es mehr oder minder egal, wie ihre Kinder mit den Tieren umgegangen sind.
Zu einem Kind, das eines der Kücken am Hals hochgezogen hatte meinte die Mutter mit zuckersüßer Trällerstimme: Oh, don't do that, honey! aber das war dann schon alles, das Kind hat munter weiter Kücken am Hals aufgehoben...
Ich hab dann angefangen, den Kindern zu zeigen, wie man die am besten aufnimmt, wenn sie sie schon halten wollen, dann sollen sie sie wenigstens dabei nicht erwürgen...
Irgendwann bin ich aber doch weiter, schließlich wollte ich nicht den ganzen Tag damit verbingen, abgestumpften Kindern zu zeigen, dass es Tieren auch wehtut, wenn man sie halb erdrückt, auch wenn ich mit einem etwas schlechten Gewissen gegangen bin.
Direkt um die Ecke hatte sich die Wildlife World von Penrith aufgebaut. Die päppeln verletzte und/oder verwaiste Tiere aus dem Bush wieder auf und mit dabei hatten sie folgende Tiere:
Koala
(der war echt cool, saß da sauentspannt in seiner Astgabel, mit einem Minimum an Bewegung und hat sich total gern kraulen lassen. Und das Fell fühlt sich ganz seltsam an. Hart und weich gleichzeitig. Aber echt wie ein Teddybär. Die Krallen sind allerdings nicht zu verachten, ich denk in freier Wildbahn würde ich mich nicht trauen, einen Koala zu streicheln. Sind halt doch keine Teddybären, auch wenn sie so aussehen...)
Ein 6 Monate altes, von der Mutter verlassenes, Wallaby-Junges, das ich versehentlich für ein Känguruh gehalten hab, aber mit diesem Irrtum war ich nicht alleine. Und schließlich gehören die ja auch zu der Familie ;)
(Ich hab gelernt, dass man Wallabys am Schwanzansatz aufnimmt, was reichlich grausam aussieht, aber alles andere tut ihnen weg. Und das Fell war total kuschelweich und süß war das eh :) Und total neugierig.)
Und ein komischer Vogel, dessen Namen ich nicht kenn und der von der Weite aussieht, wie ein Stein. Und er hat sich noch weniger bewegt als der Koala, ich dachte anfangs, dass der ausgestopft ist...
Ich hab mich da auch lang mit den Tierpflegern unterhalten, war wirklich interessant.
Irgendwann bin ich dann weiter, ich wollte mir die Reptilienshow anschauen.
Das war wirklich interessant, wurde von einem Mann gemacht, der eben ein Faible für Reptilien aller Art - ganz voran Schlangen - hat und auch für Schulklassen etc. Kurse anbietet bezüglich dem richtugen Umgang, wie man sich verhält, wenn man auf welche trifft und so weiter.
Darum ging auch seine Show im Großen und Ganzen. Er hatte einige Tiere dabei, teilweise ist er auch mit ihnen rumgegangen und man konnte sie anlangen.
So hab ich einen kleinen Alligator und eine Python gestreichelt. Wenn man Schlangen "gegen den Strich" anlangt, dann fühlt sich das ganz seltsam an, weil sich die Schuppen ja so leicht aufstellen, aber in die "richtige" Richtung ist das echt angenehm. Trotzdem stell ich mir nen Tod durch ne Würgeschlange nicht angenehm vor ;)
Hier übrigens Bilder:
Anschließend hat er noch 3 Giftschlangen rausgeholt:
(Redbelly Snake, scheinbar sehr typisch für die Gegend hier)
(Brown Sknake)
(Inland Taipan)
Diese 3 wurden natürlich nicht rumgereicht, aber ich weiß jetzt, wie ich mich verhalten muss, sollte ich einer im Busch über den Weg laufen und ich weiß auch, was ich tun muss, sollte ich gebissen werden.
Wunde aussaugen ist Blödsinn, da das nicht ins Blut geht, sondern im lymphatischen System bleibt. Deswegen Wunde abdrücken, abbandagieren und das betroffene Körperteil möglichst nicht bewegen, weil das Gift dann nicht bzw viel viel langsamer durch den Körper gepumpt werden kann. Klingt alles in der Theorie recht einfach, ich verlager mich darauf, bei einem Buschwalk einfach die Augen offenzuhalten und vorzugeben, ich sei ein Stein oder Baum, wenn ich eine Schlange seh ;)
Aber die Leute sind schon blöd. Laut dem Mann sind 85 Prozent aller Menschen, die an Schlangenbissen gestorben sind überhaupt erst gebissen worden, weil sie versucht haben, die Schlange hochzunehmen. Und der Rest hat die Schlange wohl nicht gesehen und ist auf sie getreten.
Aber das fand ich echt gut und auch gut gemacht, war doch sehr informativ.
Ich hab mir dann noch eine Hütehundvorstellung angesschaut (krass, wie gut die einfach trainiert sind, könnte sich die Annie eine Scheibe von abschneiden ;)) und dann gab es noch diverse Tanzvorführungen.
Bei der ersten Tanzgruppe haben scheinbar schon die Jüngsten eifrig für ihre Karriere als künftige Diskoschlampen geübt:
Zum einen wegen den Klamotten (die Kinder auf dem Foto hatten ja wenigstens hosenmäßig noch was vernünftiges an..) und zum anderen war kein Tanz ohne extremes Hüft- und Brustgewackle. Echt krass. Und geschminkt bis zum dorthinaus.
Bei de zweiten waren die Kostüme zwar nicht viel kürzer, aber es sah trotzdem um einiges besser aus und der Tanz war auch von den Bewegungen her viel "kindlicher" und nicht so "sexistisch":
Also, mir haben sowohl die Tänze, als auch die Gruppen der zweiten Tanzschule wesentlich besser gefallen. Das war immer ein schönes und stimmiges Gesamtbild, bei den Gruppen der ersten Tanzschule hatte man zeitweise den Eindruck, dass die die Tänze grad mal 5mal geübt haben...
Anschließend gab es für mich noch die Toyotaautoaufführung, da mein Kameraakku langsam leer war hab ich leider nur die unspektakuläreren Dinge fotografieren können, bevor er sich ganz verabschiedet hat:
Und das war erst noch der Anfang. Sah schon echt gut aus, was die alles mit ihren Autos anstellen konnten. Und das von mir, ich bin da ja eigentlich gar nicht versiert ;)
Gegen Ende sind sie dann auch noch über Rampen gesprungen, aber zu dem Zeitpunkt hatte meine Kamera schon keinen Akku mehr...
Da ich vorher noch mit am Stall war, um der Dame, auf deren Grundstück Sherry steht, vorgestellt zu werden, wurde ich nach dem Reiten direkt am Gelände rausgelassen.
Der Eintritt war zunächst mal echt hoch (14 Dollar...) aber da ich schonmal da war und ja genug Geld hab im Grunde und mir das ja anschauen wollte, hab ichs eben bezahlt und bin rein.
Zunächst hab ich mich dann mal auf einem jahrmarktartigen Gelände wiedergefunden. Überall Schießbuden, Fahrgeschäfte (kosten alle nochmal extra und nicht wenig) und eine Unmenge an Süßigkeiten- und Fastfoodständen.
Ich hatte blöderweise in der Früh nicht an Essen gedacht, musste mir also mal was kaufen und außer Fast Food hat man echt nichts gefunden, nach einem Stand, der außer Softdrinks noch Wasser verkauft hab ich lang gesucht. Nachdem ich da dann durch war, bin ich an eine große Trabbahn gekommen, auf der Wiese im Inneren war ein Springparcours aufgeteilt. Ich hab mir also die letzten Pferdewettkämpfe angeschaut (die meisten waren schon morgens) und nachdem die dann vorbei waren, hab ich mich weiter umgesehen.
Das erste was ich gefunden hab, war ein Art Streichelzoo mit jungen Tieren, von Hühner- und Entenkücken über ein(!) Kalb und auch Zicklein und Lämmchen war echt alles dabei.
So süß sie auch waren, mir haben die Tiere mehr Leid getan, weil die alle sehr eng zusammengepfercht waren und auch scheinbar kein Aufseher da war. Den Eltern war es mehr oder minder egal, wie ihre Kinder mit den Tieren umgegangen sind.
Zu einem Kind, das eines der Kücken am Hals hochgezogen hatte meinte die Mutter mit zuckersüßer Trällerstimme: Oh, don't do that, honey! aber das war dann schon alles, das Kind hat munter weiter Kücken am Hals aufgehoben...
Ich hab dann angefangen, den Kindern zu zeigen, wie man die am besten aufnimmt, wenn sie sie schon halten wollen, dann sollen sie sie wenigstens dabei nicht erwürgen...
Irgendwann bin ich aber doch weiter, schließlich wollte ich nicht den ganzen Tag damit verbingen, abgestumpften Kindern zu zeigen, dass es Tieren auch wehtut, wenn man sie halb erdrückt, auch wenn ich mit einem etwas schlechten Gewissen gegangen bin.
Direkt um die Ecke hatte sich die Wildlife World von Penrith aufgebaut. Die päppeln verletzte und/oder verwaiste Tiere aus dem Bush wieder auf und mit dabei hatten sie folgende Tiere:
Koala
(der war echt cool, saß da sauentspannt in seiner Astgabel, mit einem Minimum an Bewegung und hat sich total gern kraulen lassen. Und das Fell fühlt sich ganz seltsam an. Hart und weich gleichzeitig. Aber echt wie ein Teddybär. Die Krallen sind allerdings nicht zu verachten, ich denk in freier Wildbahn würde ich mich nicht trauen, einen Koala zu streicheln. Sind halt doch keine Teddybären, auch wenn sie so aussehen...)
Ein 6 Monate altes, von der Mutter verlassenes, Wallaby-Junges, das ich versehentlich für ein Känguruh gehalten hab, aber mit diesem Irrtum war ich nicht alleine. Und schließlich gehören die ja auch zu der Familie ;)
(Ich hab gelernt, dass man Wallabys am Schwanzansatz aufnimmt, was reichlich grausam aussieht, aber alles andere tut ihnen weg. Und das Fell war total kuschelweich und süß war das eh :) Und total neugierig.)
Und ein komischer Vogel, dessen Namen ich nicht kenn und der von der Weite aussieht, wie ein Stein. Und er hat sich noch weniger bewegt als der Koala, ich dachte anfangs, dass der ausgestopft ist...
Ich hab mich da auch lang mit den Tierpflegern unterhalten, war wirklich interessant.
Irgendwann bin ich dann weiter, ich wollte mir die Reptilienshow anschauen.
Das war wirklich interessant, wurde von einem Mann gemacht, der eben ein Faible für Reptilien aller Art - ganz voran Schlangen - hat und auch für Schulklassen etc. Kurse anbietet bezüglich dem richtugen Umgang, wie man sich verhält, wenn man auf welche trifft und so weiter.
Darum ging auch seine Show im Großen und Ganzen. Er hatte einige Tiere dabei, teilweise ist er auch mit ihnen rumgegangen und man konnte sie anlangen.
So hab ich einen kleinen Alligator und eine Python gestreichelt. Wenn man Schlangen "gegen den Strich" anlangt, dann fühlt sich das ganz seltsam an, weil sich die Schuppen ja so leicht aufstellen, aber in die "richtige" Richtung ist das echt angenehm. Trotzdem stell ich mir nen Tod durch ne Würgeschlange nicht angenehm vor ;)
Hier übrigens Bilder:
Anschließend hat er noch 3 Giftschlangen rausgeholt:
(Redbelly Snake, scheinbar sehr typisch für die Gegend hier)
(Brown Sknake)
(Inland Taipan)
Diese 3 wurden natürlich nicht rumgereicht, aber ich weiß jetzt, wie ich mich verhalten muss, sollte ich einer im Busch über den Weg laufen und ich weiß auch, was ich tun muss, sollte ich gebissen werden.
Wunde aussaugen ist Blödsinn, da das nicht ins Blut geht, sondern im lymphatischen System bleibt. Deswegen Wunde abdrücken, abbandagieren und das betroffene Körperteil möglichst nicht bewegen, weil das Gift dann nicht bzw viel viel langsamer durch den Körper gepumpt werden kann. Klingt alles in der Theorie recht einfach, ich verlager mich darauf, bei einem Buschwalk einfach die Augen offenzuhalten und vorzugeben, ich sei ein Stein oder Baum, wenn ich eine Schlange seh ;)
Aber die Leute sind schon blöd. Laut dem Mann sind 85 Prozent aller Menschen, die an Schlangenbissen gestorben sind überhaupt erst gebissen worden, weil sie versucht haben, die Schlange hochzunehmen. Und der Rest hat die Schlange wohl nicht gesehen und ist auf sie getreten.
Aber das fand ich echt gut und auch gut gemacht, war doch sehr informativ.
Ich hab mir dann noch eine Hütehundvorstellung angesschaut (krass, wie gut die einfach trainiert sind, könnte sich die Annie eine Scheibe von abschneiden ;)) und dann gab es noch diverse Tanzvorführungen.
Bei der ersten Tanzgruppe haben scheinbar schon die Jüngsten eifrig für ihre Karriere als künftige Diskoschlampen geübt:
Zum einen wegen den Klamotten (die Kinder auf dem Foto hatten ja wenigstens hosenmäßig noch was vernünftiges an..) und zum anderen war kein Tanz ohne extremes Hüft- und Brustgewackle. Echt krass. Und geschminkt bis zum dorthinaus.
Bei de zweiten waren die Kostüme zwar nicht viel kürzer, aber es sah trotzdem um einiges besser aus und der Tanz war auch von den Bewegungen her viel "kindlicher" und nicht so "sexistisch":
Also, mir haben sowohl die Tänze, als auch die Gruppen der zweiten Tanzschule wesentlich besser gefallen. Das war immer ein schönes und stimmiges Gesamtbild, bei den Gruppen der ersten Tanzschule hatte man zeitweise den Eindruck, dass die die Tänze grad mal 5mal geübt haben...
Anschließend gab es für mich noch die Toyotaautoaufführung, da mein Kameraakku langsam leer war hab ich leider nur die unspektakuläreren Dinge fotografieren können, bevor er sich ganz verabschiedet hat:
Und das war erst noch der Anfang. Sah schon echt gut aus, was die alles mit ihren Autos anstellen konnten. Und das von mir, ich bin da ja eigentlich gar nicht versiert ;)
Gegen Ende sind sie dann auch noch über Rampen gesprungen, aber zu dem Zeitpunkt hatte meine Kamera schon keinen Akku mehr...
Freitag, 4. September 2009
Darwin-Walk
Letzte Woche Donnerstag, am 30.08.09 war ich in den Blue Mountains beim Wandern.
Ich bin mit dem Zug nach Wentworth Falls gefahren, ein kleiner Ort etwa eine halbe Stunde Fahrtzeit mit dem Zug von Blaxland entfernt. Von dort aus wollte ich den Darwin-Walk gehen, doch im Ort haben die "Schwierigkeiten" schon mal mehr oder minder angefangen, da ich mich auf die - laut Internet - gut ausgeschilderten Wege verlassen habe, aber erstmal noch gar nichts ausgeschildert war. Aber zum Glück ist der Ort ja nicht allzugroß und so war ich also recht schnell am Great Western Highway und zum einen viel grün auf der anderen Seite und zum anderen ein Verkehrsschild gesehen, dass auf die Ausfahrt zum Blue Mountains National Park hingewiesen hat.
Gut, das wäre also geklärt, muss ich also nur noch irgendwie über den Highway kommen, wegen Bauarbeiten waren nämlich die Fußgängerampeln ausgeschalten. Aber auch das wurde - mit längerer Wartezeit - bewältigt und einmal auf der anderen Seite hat man auch sofort den Anfang des Darwin-Walk gesehen.
Der heißt übrigens so, weil das die Strecke ist, die Darwin sehr begeistert hat, als er mit der Beagle in Australien war. Das Schiff lag nur einige Tage hier vor Anker und in seinen beiden einzigen Landgängen ist Darwin immer diese Strecke gegangen.
Und ich muss sagen, es ist wirklich sehr schön. Ich hatte auch gutes Wetter erwischt, sonnig aber nicht zu warm. Leider wird an der Strecke gerade gebaut, deswegen musste man nach circa der Hälfte der Strecke auf normale Straßen ausweichen. Aber vorher hat man wirklich Idylle pur. Nebenher fließt immer ein kleines Bächlein, wirklich sehr schön.
Hat man dann den Straßenteil hinter sich gebracht sind es nur noch einige hundert Meter bis man zum Wentworth Falls-Lookout kommt und die Aussicht ist einfach grandios. Man sieht auf ein Bäumemeer, das sich scheinbar endlos erstreckt.
Hier mal ein Bild, in echt sieht es noch viel besser aus:
Dort stand ich sehr lange und hab einfach mal die Seele baumeln und die Gedanken kreisen lassen. Nach einem kurzen Abstecher zum Princes-Rock-Lookout, der einem im Grunde genommen das selbe Bild nur aus anderer Perspektive bietet bin ich dann direkt zu den Wentworth Falls. Auf dem Weg dorthin sind noch ein rundes duzend anderer Wege abgezweigt, die alle ebenfalls interessant und vielversprechend klangen, aber ich bin auf meinem Weg geblieben, obwohl die Verlockung, die anderen auch abzulaufen, groß war. Aber das kann ich ja ein andermal noch tun ;)
Der Wasserfall war für europäische Verhältnisse sicherlich mickrig (das Steinplateau, dass der langfließt, bevor er in die Tiefe stürzt war vielleicht 3-4 cm und teils gar nicht mit Wasser bedeckt), aber wieder war es absolut schön.
(Der Wasserfall vor dem Plateau)
(Das Steinplateau nachdem es dann in die Tiefe geht)
Also wer mich kennt, der weiß ja, dass ich immer nur schwer zu Wanderungen zu motivieren war, aber ich will da alles ablaufen, was ich so schaffe. Für kommenden Montag, mein freier Tag, ist wieder ein Ausflug dorthin geplant, gibt ja noch genug Wege zu entdecken :)
Noch eine peinliche Geschichte zum Schluss. Ich kam irgendwie nicht genau da raus, wo ich auch reingegangen bin, ich weiß allerdings bis heute nicht, wo mein Fehler genau lag, ich konnte mich eigentlich an jede Stelle erinnern und bin meiner Meinung nach den richtigen Weg gegangen, aber scheinbar ja doch nicht. Naja, ich stand dann also in Wentworth Falls und hatte aber keine Ahnung, wie ich zum Bahnhof komm. Also bin ich den Weg hoch gegangen, weil die meisten Leute in dieser Richtugn unterwegs war. Irgendwann kam es mir dann so vor, als würde das Dorf langsam wieder aufhören, deswegen hab ich dann ein Ehepaar nach dem Weg gefragt. Und was soll ich sagen... ich hätte den Weg runter gehen sollen. Im Grunde bin ich nämlich nur knappe 100 Meter über dem eigentlichen "Ausgang" rausgekommen... Aber gut, letztlich bin ich dann zum Bahnhof gekommen und kaum hab ich 5 Minuten gewartet kam auch schon mein Zug. Ich verlauf mich eben nicht im Busch, sondern in der Zivilisation. Das ist ja auch was besonderes (und lang nicht so gefährlich).
Ich bin mit dem Zug nach Wentworth Falls gefahren, ein kleiner Ort etwa eine halbe Stunde Fahrtzeit mit dem Zug von Blaxland entfernt. Von dort aus wollte ich den Darwin-Walk gehen, doch im Ort haben die "Schwierigkeiten" schon mal mehr oder minder angefangen, da ich mich auf die - laut Internet - gut ausgeschilderten Wege verlassen habe, aber erstmal noch gar nichts ausgeschildert war. Aber zum Glück ist der Ort ja nicht allzugroß und so war ich also recht schnell am Great Western Highway und zum einen viel grün auf der anderen Seite und zum anderen ein Verkehrsschild gesehen, dass auf die Ausfahrt zum Blue Mountains National Park hingewiesen hat.
Gut, das wäre also geklärt, muss ich also nur noch irgendwie über den Highway kommen, wegen Bauarbeiten waren nämlich die Fußgängerampeln ausgeschalten. Aber auch das wurde - mit längerer Wartezeit - bewältigt und einmal auf der anderen Seite hat man auch sofort den Anfang des Darwin-Walk gesehen.
Der heißt übrigens so, weil das die Strecke ist, die Darwin sehr begeistert hat, als er mit der Beagle in Australien war. Das Schiff lag nur einige Tage hier vor Anker und in seinen beiden einzigen Landgängen ist Darwin immer diese Strecke gegangen.
Und ich muss sagen, es ist wirklich sehr schön. Ich hatte auch gutes Wetter erwischt, sonnig aber nicht zu warm. Leider wird an der Strecke gerade gebaut, deswegen musste man nach circa der Hälfte der Strecke auf normale Straßen ausweichen. Aber vorher hat man wirklich Idylle pur. Nebenher fließt immer ein kleines Bächlein, wirklich sehr schön.
Hat man dann den Straßenteil hinter sich gebracht sind es nur noch einige hundert Meter bis man zum Wentworth Falls-Lookout kommt und die Aussicht ist einfach grandios. Man sieht auf ein Bäumemeer, das sich scheinbar endlos erstreckt.
Hier mal ein Bild, in echt sieht es noch viel besser aus:
Dort stand ich sehr lange und hab einfach mal die Seele baumeln und die Gedanken kreisen lassen. Nach einem kurzen Abstecher zum Princes-Rock-Lookout, der einem im Grunde genommen das selbe Bild nur aus anderer Perspektive bietet bin ich dann direkt zu den Wentworth Falls. Auf dem Weg dorthin sind noch ein rundes duzend anderer Wege abgezweigt, die alle ebenfalls interessant und vielversprechend klangen, aber ich bin auf meinem Weg geblieben, obwohl die Verlockung, die anderen auch abzulaufen, groß war. Aber das kann ich ja ein andermal noch tun ;)
Der Wasserfall war für europäische Verhältnisse sicherlich mickrig (das Steinplateau, dass der langfließt, bevor er in die Tiefe stürzt war vielleicht 3-4 cm und teils gar nicht mit Wasser bedeckt), aber wieder war es absolut schön.
(Der Wasserfall vor dem Plateau)
(Das Steinplateau nachdem es dann in die Tiefe geht)
Also wer mich kennt, der weiß ja, dass ich immer nur schwer zu Wanderungen zu motivieren war, aber ich will da alles ablaufen, was ich so schaffe. Für kommenden Montag, mein freier Tag, ist wieder ein Ausflug dorthin geplant, gibt ja noch genug Wege zu entdecken :)
Noch eine peinliche Geschichte zum Schluss. Ich kam irgendwie nicht genau da raus, wo ich auch reingegangen bin, ich weiß allerdings bis heute nicht, wo mein Fehler genau lag, ich konnte mich eigentlich an jede Stelle erinnern und bin meiner Meinung nach den richtigen Weg gegangen, aber scheinbar ja doch nicht. Naja, ich stand dann also in Wentworth Falls und hatte aber keine Ahnung, wie ich zum Bahnhof komm. Also bin ich den Weg hoch gegangen, weil die meisten Leute in dieser Richtugn unterwegs war. Irgendwann kam es mir dann so vor, als würde das Dorf langsam wieder aufhören, deswegen hab ich dann ein Ehepaar nach dem Weg gefragt. Und was soll ich sagen... ich hätte den Weg runter gehen sollen. Im Grunde bin ich nämlich nur knappe 100 Meter über dem eigentlichen "Ausgang" rausgekommen... Aber gut, letztlich bin ich dann zum Bahnhof gekommen und kaum hab ich 5 Minuten gewartet kam auch schon mein Zug. Ich verlauf mich eben nicht im Busch, sondern in der Zivilisation. Das ist ja auch was besonderes (und lang nicht so gefährlich).
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