Mittwoch, 28. Oktober 2009

Jonah Musical

So, mal olle Kamellen hier ;)
Als ich die Bilder für den letzten Eintrag rausgesucht habe, ist mir aufgefallen, dass ich gar nichts zum Jonah-Musical geschrieben habe...
Also jetzt hier sehr viel nachträglich noch was dazu, ist nämlich schon ein Monat her^^
Die year-5-Schüler in St. Paul's (der Schule von Richy und Maria) führen jedes Jahr ein Musical auf und da Richy year 5 ist, hat er diesmal also mitgespielt.
Da hier alles ganz furchtbar katholisch ist (es ist wirklich absolut übertrieben hier, die bekommen in der 5. Klasse Genesis immer noch als Wahrheit verkauft und Darwin war irgendso ein Vollidiot...Also alles kreationistisch) muss natürlich auch das Musicalthema immer einen religiösen Hintergrund haben, dieses Jahr war es - wie der Name schon vermuten lässt;) - die Geschichte von Jonah und dem Wal.
Meine Gasteltern und die Maria waren am Freitag Abend schon, da musste ich auf die Vicky aufpassen, weswegen ich mir dann eine Karte für Samstag Abend gekauft hab. Der Maria hats so gut gefallen, dass sie am Samstag nochmal mitwollte, also auch noch für die Maria eine Karte gekauft und dann haben wir uns also einen schönen Abend gemacht, ladies night out in klein, Foto von uns gibts ja schon im letzten Beitrag.

Das Musical selbst war wirklich gut gemacht, hat mir gut gefallen, die meisten Kinder konnten auch echt gut singen und die Musik war auch echt gut. Dieses ganze Musical wurde von einem lehrer aufgezogen, der hat auch die ganze Musik komponiert und getextet und eben jeden Donnerstag mit den Kindern geprobt.

Bei der Schlussrede ist man ntaürlich um gottesfürchtige Worte nicht rumgekommen und so hat der zuständige Lehrer, als ihm für seinen Einsatz gedankt wurde, nur gesagt, dass er froh ist, dass Gott ihm diese Idee gegeben und ihm dabei geholfen hat, das zu verwirklichen und noch vieles mehr.
Man hat nur immer den Eindruck, dass dieses ganze religiöse etwas aufgesetzt und nicht wirklich ehrlich ist...

Sonntag, 25. Oktober 2009

Alltag

So, anlässlich der drei Monate, die ich jetzt schon hier bin, mal ein Eintrag über meinen Alltag hier, auf Wunsch meiner Mama.
Zumindest hat sie gesagt, ich solle doch mal etwas über meinen täglichen Ablauf schreiben.
Hier nun also
a) Ein normaler Arbeitstag, wenn die Kinder Schule haben:
Emily quält sich gegen 06:35 aus dem Bett (ja, am Anfang, nach guten 2 Monaten gegen Mittag aufstehen war das quälen, mittlerweile bin ich schon länger umgestellt und es ist doch machbar;)), zieht sich nur schnell an und geht dann vor, um beim Tischdecken etc. zu helfen.
Wenn der Tisch gedeckt ist, mach ich der Maria schnell noch eine Frisur und dann gibts Frühstück. Man kann sich sogar an Schwarztee gewöhnen, wie ich festgestellt habe.
Achja, was das Trinken angeht: Saft gibt es in diesem Haus nicht. Zitat meines Gastvaters: Wenn wir Saft kaufen, dann trinken die Kinder den halt auch. Ich frage mich, was man denn sonst mit Saft machen sollte, aber gut. Hier gibts es nur Schwarztee und Wasser. Ich hab mir Saft gekauft bzw kaufe mir Saft, da das Wasser so nach Chlor schmeckt und ich irgendwas brauche, um das trinkbar zu machen. Aber man gewöhnt sich auch an chloriges Wasser.
Naja, ich war beim Frühstück. Nachdem gegessen wurde, geh ich mit der Vicky ins Bad, um ihr Zähne zu putzen und sie mal aufs Klo zu setzen. Mal klappt es, aber meistens eher nicht.
Geht dann also zurück in ihr Zimmer, neu wickeln und Schuluniform anziehen. Die Schuluniformen sind brutal hässlich, aber Vickys ist die hässlichste.
Sie hat dunkelblaue Stoffhosen, die eher so nach Daheim-Gammel-Hose aussehen, ein hellblaues Shirt und einen Pulli, der von Machart und Farbe genauso ist, wie die Hose. Dazu dann schwarze Schuhe zum Schnüren und fertig ist das Kind, das aussieht, als ob es in eine Anstalt gehen würde.
Wenn ich grad bei den Uniformen bin, beschreib ich mal eben noch die von Richy und Maria.
Maria trägt im Winter einen dunkelblauen Rock mit schwarzer Strumpfhose und ebenfalls schwarzen Schuhen zum Schnüren. Dazu ein grün-weiß-gestreiftes Hemd mit weißem vikorianischen Rundkragen und drüber einen dunkelblauen Pulli mit Schullogo. (Die Schulfarben von Richys und Marias Schule sind übrigen grün und blau, wie bestimmt kaum jemandem aufgefallen wäre.)
Marias Sommeruniform ist ein grün-weißes Kleid, das so schlecht geschnitten ist, dass es ihr von der Länge her fast schon zu kurz ist, aber an der Hüfte viel zu weit ist und komische Falten wirft. Dazu dann weiße Socken mit einem blauen und einem grünen Streifen. Und natürlich wieder die schwarzen Schuhe zum Schnüren.
Richys Winteruniform besteht aus einem grün-weißen Hemd mit spitzem Kragen, einer Krawatte in den Schulfarben samt Anstecknadel mit Schullogo, einer grauen Hose mit Bügelfalte, ebenfalls dem dunkelblauen Pulli mit Schullogo und braunen Socken, ebenfalls mit grünem und blauem Streifen. Und auch er hat natürlich schwarze Schuhe zum Schnüren.
Im Sommer verändert sich beim Richy nur die Hosenlänge, da ist sie dann knielang, aber sonst ist's das selbe.
Auch die Schultaschen sind alle gleich, dunkelblau mit Schullogo und riesig und wuchtig, vor allem dafür, dass im Grunde alle Bücher und so weiter in der Schule sind. Die Kinder nehmen eigentlich nur jeden Tag ihre Lunchbox mit und am Montag bringen sie die Hausaufgaben mit nach Hause, die sie am Freitag dann wieder in die Schule bringen. Der komplette Rest lagert in der Schule.
Die Haare müssen - sobald sie länger als schulterlang sind - zusammengebunden werden, Haargummis sind nur in grün und blau erlaubt, Ohrringe dürfen nur Stecker sein, nichts anderes. Ketten dürfen nur getragen werden, sofern es ein Kreuz ist und sonst ist jeglicher Schmuck verboten.
Gut, zurück zu meinem Tag. Nachdem die Vicky also in ihrer herrlichen Schuluniform gekleidet ist, mach ich ihr eine Frisur und warte dann, bis der Schulbus kommt, sie wird direkt von zu Hause abgeholt, immer so zwischen 07.40 Uhr und 08.00 Uhr.
Wenn die Vicky weg ist, räum ich den Tisch ab und erledige den Abwasch. Wenn ich in die Stadt fahren will mach ich das direkt im Anschluss, der Zug geht um 09.15 Uhr und ich bin dann um 10.30 Uhr an der Central Station, zurück muss ich gegen 14.15 Uhr, da die Vicky gegen 15:30 Uhr und 16:00 Uhr vom Bus gebracht wird. Ich schau, dass ich den Zug bekomme, mit dem ich um 15:15 Uhr da bin, dann kann ich noch eben saugen, hier ist es dermaßen staubig, das kann man sich nicht vorstellen.
Ebenfalls eine Sysiphusarbeit ist waschen. Ich wasche ja für 4 Leute (die 3 Kinder und mich) und als kleines Beispiel: Am Freitag Abend war aus dem Wäschekorb alles gewaschen und heute morgen (also am Sonntag) schmeiß ich meine schmutzige Wäsche von Samstag rein und stelle zu meinem Entsetzen fest, dass das Ding schon wieder zu 3/4 voll ist. Binnen 1 Tag! Und das ist kein kleiner Korb. Wenn er voll ist, sind das etwa 3 Maschinen Wäsche.
Wenn die Vicky dann zu Hause ist, gehts wieder aufs Klo, dann was anderes anziehen und dann etwas essen. Bis ich die Vicky umgezogen hab, sind die anderen beiden auch schon da, die haben dann auch meistens Hunger. Gibt dann entweder gekochte Eier oder Weet-Bix (so Cornflakes als Riegel gepresst, quasi) oder Brot mit Cottage Cheese oder sowas eben.
Während die drei essen, spül ich die Lunchboxen aus und dann kommen oft die Eltern schon.
Ich spiel dann noch etwas mit der Vicky in ihrem Zimmer, sprich ich animiere sie vernünftigere Dinge zu machen, als die Türen ihres Schranks auf und zu zu machen, spielen tut sie dann am liebsten selbst. Entweder mit Lego oder sie hat mehrere so Stapeldinger, das mag sie ganz gerne. Ich sing ihr auch oft was vor, dann singt sie mit.
Nach dem Essen ist es dann noch meine Aufgabe, den Abwasch zu machen und wenn ich tagsüber nicht dazugekommen bin, mach ich danach noch die Wäsche fertig, also zusammenlegen und bügeln und so eben.

Und so kommen wir zu
b) ein normaler Arbeitstag, wenn Wochenende ist oder die Kinder Ferien haben:
Im Grunde genauso wie der andere auch, nur in stressiger, da der freie Nachmittag wegfällt ;)
In den Ferien habe ich dafür aber 3 statt 2 freie Tage die Woche und da die mit Dienstag, Donnerstag und Samstag recht günstig liegen, arbeite ich nur einmal 2 Tage direkt hintereinander, dann geht das schon.
Wenn Richy und Maria Freunde da haben oder bei Freunden sind, ist es eh halb so schlimm, da man sich dann nicht dreiteilen muss. Die beiden (bzw vor allem Maria) wollen nämlich, wenn sie Beschäftigung wollen, diese sofort und quängeln rum, wenn man morgens noch die Vicky fertig machen muss oder den Abwasch oder im besten Fall beides.

So, zum Abschluss mal noch ein paar Fotos, die dürfen auch bei so einem EIntrag nicht fehlen ;)


Vicky und ich irgendwann Anfang August
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Und noch einmal vor wenigen Tagen, sie hat noch das schicke Uniformhemd an.
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Eine lachende Vicky. Kann man selten fotographieren, obwohl sie viel lacht. Aber meistens ist sie so gebannt von der Kamera, dass sie ernst schaut, wenn sie eine sieht.
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Vicky und Maria
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Richy (noch in Uniform) bastelt sein Kostüm für die book-week. Wieso auch immer das book-week heißt, es ist nur an einem Tag, auf jeden Fall laufen da alle verkleidet rum.
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Maria und Richy in ihren book-week-Kostümen
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Maria und ich fertig fürs Jonah-Musical
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Last but not least Maria in Schuluniform:
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Donnerstag, 15. Oktober 2009

The three Sharons ;)

Vergesst the three sisters, die heißen jetzt the three Sharons ;)

Ich war letzte Woche Dienstag mit Karen in Katoomba. Karen ist eine Frau (ach, wirklich?) etwa im Alter meiner Mutter, die ich am Samstag zuvor im Zug kennengelernt hab und mit der ich super ausgekommen bin. Und da ich nur kurz in Katoomba war (nämlich an meinem allerersten Wochenende hier) und sie das ändern wollte, hat sie mich also am Dienstag kurzerhand in ihr Auto gepackt und los gings.

Oh, als ich zum Bahnhof gelaufen bin, wo wir uns getroffen haben, hab ich endlich mal einen der hunderte Kakadus vernünftig fotographieren können:

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Schon alleine die Fahrt war spaßig und sie hat mir schon vorher erzählt, dass ihre Freundinnen und sie sich untereinander oft Sharon nennen, obwohl niemand von ihnen eine Sharon kennt, sie wissen selbst nicht mehr, woher das kommt, aber deswegen wurden eben auch the three sisters kurzerhand in the three Sharons umbenannt.

Hier kann man sie übrigens erst ohne und dann mit mir bewundern:

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Dort am Echo Point haben wir übrigens auch zwei ältere Herren aus Deutschland getroffen - einer davon kommt aus Füssen und kennt meinen früheren Mathe- und Physiklehrer. Die Welt ist einfach so klein, wahnsinn.

Nachdem wir die Sharons lange genug bewundert haben, sind wir zur giant staircase gegangen, über die man zur ersten Sharon kommt (man könnte auch weiter runter gehen, aber wir hatten nur für 1 Stunde ein Parkticket gelöst, hier werden die - ohnehin schon teuren Tickets - nämlich teurer, je länger man bleibt...).
Die Treppe war wirklich reichlich steil, kann man auf dem Foto nicht so gut erkennen:

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Oh, und hier bin ich übrigens bei Sharon Nummer eins:

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Nachdem wir wieder beim Auto waren, sind wir noch direkt nach Katoomba reingefahren und Karen hat mich mit in ein kleines, total tolles und schnuckeliges Café genommen. Dort waren lauter kleine Holztische aus unbearbeitetem Holz, die Bedienungen dort sahen aus, als wären die letzten 100 Jahre spurlos an ihnen vorübergegangen, aber es war einfach so ein toller Flair und eine tolle Atmosphäre da, echt toll.
Und preislich war das voll gut. Ich hab ein total gutes Sandwich gegessen (das war kein so ein langes Sandwichbrot, sonder sah mehr aus wie eine etwas größere Semmel), das mit Chips serviert wurde. Wieso auch immer, Sandwich und Chips hätte ich nun nicht zusammengeschmissen, aber gut.
Karen hatte Nachos mit einer absolut tollen Soße, auch total viel und sehr gut. Für das plus Getränke (einen Apfelsaft und einen Kaffee) haben wir (bzw. hat Karen, da sie mich eingeladen hat) knapp über 20 Dollar gezahlt, also um die 12 Euro.

Danach sind wir wieder Richtung Blaxland gefahren, Karen hat mich noch eingeladen, mit zu ihr zu kommen, bzw. mit zu ihrer Schwester, da sie zurzeit mit bei ihr wohnt und da bin ich doch glatt mit.

Dort wurde ich total herzlich aufgenommen, viel geredet, war sehr lusitg. Ich wurde "gezwungen" Vegemite zu probieren und sie haben Fotos von mir mit Vegemite in der Hand gemacht ("Make a yuck face! Or a doubting one. Or both!") und das wurde daraus:

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Vegemite schmeckt wie Maggi. Nur würde ich nie auf die Idee kommen, Maggi aufn Brot zu schmieren und wenn man mehr als nur einen Hauch nimmt, wirds glaub ich eklig.

Achja, ich wurde auch noch mehr australisiert ;)
Hut, Bumerang, Vegemite.

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Irgendwie verging die Zeit wie im Flug und ich musste dann schon wieder los, das Abendessen hat gerufen ;)
Aber was ich noch bekommen hab:
Ein absolut cooles Rad für die ganze Zeit, in der ich hier bin. Geliehen, einfach so. Karen meinte, sie nimmt es so selten, eigentlich nie, ich kanns haben. Sautoll, vor allem, da das Rad einfach nur stylisch ist :)

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Hier muss man übrigens mit Helm fahren, andernfalls drohen Strafen bis zu 100 Dollar, ich nehme meinen Reithelm, was bestimmt sehr lustig aussieht :D

Donnerstag, 1. Oktober 2009

The Rocks

So, damit ihr das mit dem Kommentieren schön üben könnt, kommt jetzt wieder ein neuer Eintrag ;)
Vor knapp zwei Wochen, am 19.09. , war ich mit Berenike und Conzi in "The Rocks", ein Viertel von Sydney, das früher die Heimat der "Cadigal" (ein Aboriginesstamm) war; dort wurde auch die erste Stätte der ersten europäischen Siedler gebaut.
Jedes Wochenende ist dort ein großer Markt und direkt zu Beginn haben wir gleich mal alles in weiß-blau geschmückt vorgefunden. Zudem sind die Leute in Lederhose und Dirndl rumgelaufen, es gab Brezen, Paulaner und Erdinger. Über allem prangte groß der Schriftzug "Oktoberfest" :D
Ich hab auch einen Mann in Lederhose mit Plüschpantoffeln mit Löwenköpfen vorne drauf gesehen, leider ist der zu schnell in der Menge verschwunden...


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Danach gings weiter und das nächste tolle, was wir gefunden haben, war ein Stand, der Seife verkauft hat. Aber nicht irgendwelche, sondern die war geformt wie kleine Torten oder Cupcakes oder Lakritze oder so. Eigentlich war Fotographieren verboten, aber ich war todesmutig ;)

Cupcakes:
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Lakritze:
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Nochmal Cupcake, diesmal mit nem Schokostück obendrauf:
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Und Erbeer-Käsekuchen:
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Total genial, leider auch schweineteuer... Auf manchen Fotos kann man ja das Preisschild erkennen, also, naja.

Man kann sich auf so einem Markt übrigens wunderbar durchfuttern, man bekommt überall was zum Probieren angeboten, voll gut. Ich hatte nur ein Käsebrot mit und bin wunderbar satt über den Tag gekommen.
Es gab einen Stand mit scharfen Saucen, die waren in Kategorien eingeteilt. Für mich war bei 4/10 Schluss, ich möchte nicht wissen, wie viel Feuer man bei 10++/10 spuckt...

Sollte jemand auf getrocknetes Emu- Känguru- oder Krokodilfleisch stehen, kann ich ihm das hier empfehlen ;)
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Sah aus wie Hundefutter. Aber es sah alles an diesem Stand nicht vertrauenserweckend aus.

Einen Stand weiter haben wir Bestecktiere gefunden. Also Tiere, die nur aus Besteck bestehen. Hier mal ein Gabel-Vogel:

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Und so sahen da alle Tiere aus, total krass und klasse.

Das umwerfendste fand ich aber mit 3-D-Briefmarken, ich hab leider kein Foto gemacht. Die Frau,die die macht, hat die Herstellung auch erklärt. Sie nimmt die Briefmarke und formt dann aus irgendeinem Material, ich hab nicht verstanden welches, irgendwas plastikartiges, was man formen kann, die Einzelteile nach. Also bei einer Rosenbriefmarke die einzelnen Rosenblätter. Aber jedes Einzelteil eben sehr oft und klebt die dann so geschickt auf die Briefmarke drauf, dass sich das eben richtig erhebt und die Briefmarke somit 3-D wird. Sah total genial aus.

Achja, auch hier geht der Weihnachtswahnsinn schon langsam los (Meine gastfamilie hat übrigens schon Spekulatius. Von Aldi Süd. Sogar die Verpackung ist gleich und es steht auch Spekulatius drauf... Lediglich die Inhaltsstoffe sind auf englisch aufgeführt). Man konnte auf dem Markt Weihnachtskoalas finden, die sahen dann so aus:

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Und der Stand war beschildert mit

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Irgendwann wirds soweit sein. Und Weihnachten und Ostern lösen sich irgendwann nahtlos in den Geschäften ab. Und nochmal irgendwann wird es Weihnachtshasen und Ostermänner geben -.- Mir geht dieses frühe Weihnachtszeug so auf die Nerven und ich hab das Gefühl, dass es jedes Jahr früher wird...

Unsere Marktrunde war schon fast beendet, bevor wir das ekligste überhaupt fanden. Es fing damit an, dass ich Froschschlüsselanhänger gesehen habe, also Schlüsselanhänger in Froschform. Als ich die angelangt hab, war ich mir sicher, dass die nicht nur froschförmig sind... Sondern aus Fröschen bestehen. Ob "nur" die Froschhaut und um was rum oder ob die den ganzen Frosch einfach ausgestopft haben weiß ich nicht. So genau hab ichs mir nicht angeschaut.
Am selben Stand konnte man dann auch Hai- und Krokodilgebisse, aufgespießte Riesenspinnen, Schlangenhaut etc. kaufen.
Und - ebenfalls als Schlüsselanhänger - Känguruhoden.

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Noch schön rot markiert auf dem Etikett, damit auch der blödste Mensch weiß, was das sein soll^^
Ich tu mir ja immer noch schwer, mich zu entscheiden, ob ich Frösche oder Känguruhoden ekliger find, Fakt ist, ich würde mir beides nicht an meinen Schlüssel hängen und frag mich, wer sowas macht, irgendwer muss das Zeug ja kaufen...

Nach dem Markt waren wir noch im "The Rocks Discovery Museum", ein kostenloses Museum über die Geschichte des Viertels. Das war sehr interessant und informativ, sogar so invormativ und groß, dass wir alles gar nicht aufnehmen konnten und dann noch einen Kaffee (bzw in meinem Fall eine heiße Schokolade) trinken waren. Wir haben ein kleines, ganz vernünftiges Kaffee gefunden, das nicht allzu teuer ist.
An der Wand hing folgender Spruch, der mir total gut gefallen hat:

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In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal :)