Hallo ihr Lieben!
Ich habe den Blog mal wieder sehr vernachlässigt, ja. Die Gründe, bzw, der Grund, ist denke ich jedem klar, aber jetzt komm ich doch mal wieder dazu. Ich geb euch hier mal eine kurze (oder auch lange, mal sehen) Zusammenfassung der letzten Wochen, leider noch ohne Bilder, die folgen dann noch, aber wohl erst Ende Januar.
So. Erstmal zu NYE (New Year's Eve), wie das hier heißt.
Am Donnerstag bin ich erst zum Liqueurshop (Alkohol wird nur in solchen Shops verkauft und nicht im Supermarkt) um eine Flasche Sekt zu kaufen und dann gleich zum Zug und zur Sandra gefahren. Sandra ist auch ein Au-Pair und wohnt in den Surry Hills, 5 Gehminuten von der Central Station in Sydney weg. Deren Gastfamilie war über Weihnachten und Neujahr in Perth auf Familienbesuch und Sandra durfte im Haus eine kleine Feier machen.
Als ich ankam, war ich erstmal überrascht, wie offen und groß ein Townhouse dann doch ist, hätte ich nicht gedacht.
Ich hab dann dort den versprochenen Salat für das BBQ vorbereitet (den 2 Stunden durch die Hitze zu schleppen wäre eher doof gewesen, weswegen ich eben früher gekommen bin, um ihn bei Sandra zu machen) und als ich fertig war kamen die anderen Gäste dann auch schon. Am Ende waren wir 8 Leute. Es gab dann also erst bei Sandra ein BBQ und als Thomas (der einzig anwesende Mann und somit gezwungenermaßen Grillmeister) am Ende den Grill sauber gemacht hat, meinte Sandra nur: Ich glaube, so sauber war der Grill noch nie.
Es ist echt wahnsinn, der Otto-Normal-Australier schrubbt so ein paar Mal alibimäßig über seinen Grill, dann passt das schon. Naja, braucht man weniger Öl und Marinade, ist ja alles noch fettig und würzig von den letzten Malen - bäääh!
Naja, wir haben den Grill deswegen eben auch schon vor dem Grillen sauber gemacht ;)
Danach ging dann die Planerei los. Wo gehen wir letzlich hin und die Frage aller Fragen: Wie stoßen wir an?
Dazu muss man wissen: In Sydney darf man in der Öffentlichkeit keinen Alkohol trinken. Auch an Sylvester nicht. Ich hab deswegen auch eine Flasche alkohollosen Sekt mitgebracht. Weiteres Problem: Man darf auch keine Glasflaschen mitnehmen. Wie wunderbar.
Wir haben dann "echten" Sekt in eine Colaflasche gefüllt, mehr als eine Flasche Sekt verlieren konnte uns also nicht passieren, mit dem Risiko konnten wir durchaus leben ;)
Am Ende sind wir dann aber ohnehin am Oberservatory Hill gelandet - einer der wenigen Plätze, an denen Alkohol erlaubt ist.
Was soll ich sagen. Es war voll, es war laut, es war eine riesige Party, es war toll, es war genial, es war mega, ich fands super.
Die Brücke war leider schon recht bald sehr eingeraucht, sodass man keine guten Fotos mehr machen konnte, aber sehen konnte man es. Nur für die Kamera hat es eben nicht mehr gereicht.
Danach gings durch die überfüllte Stadt wieder in Richtung "Heimat" mit dem Vorhaben, noch in die Side-Bar direkt an der Central Station zu gehen, aber die hatte aus unerfindlichen Gründen schon zu, also sind wir (=Sandra, die andere Sandra (auch ein Au-Pair) und ich) zu Sandra nach Hause, wir durften nämlich dort übernachten, vor allem für mich absolut genial.
Und so hab ich die Nacht im Ehebett von Sandras Gasteltern verbracht bzw. mit Sandras Schlafsack auf deren Bett, die Tagesdecke hab ich auch draufgelassen und so ganz wohl hab ich mich auch nicht gefühlt.
Deswegen und wohl auch wegen eeeetwas Aufregung hab ich nicht herrlich gesschlafen, was aber wohl gut war, ich hatte ohnehin nur 2einhalb Stunden, da in Tiefschlaf zu fallen ist tödlich. Aber so war ich um halb sieben doch gut ausgeruht und nicht müde und dann gings auch schon gleich zum Bahnhof, da hab ich mich geärgert, dass die Flughafenlinie so teuer ist (10 Dollar für 10 Minuten Zugfahrt... Und das ist das student-ticket), aber hey!
Am Flughafen angekommen war ich erstmal froh, dass hinter Simons Flieger "arrived" stand - jeder der mich kennt, ahnt, was für ein Stein mir vom Herzen gefallen ist.
Und dann - nach einer gefühlten halben Ewigkeit und 2000 Quantas-Maschinen (zumindest der Stewardessen-Anzahl nach zu urteilen^^) kamen dann auch die ersten Etihad-Stewardessen und meinen Puls konnte man irgendwo recht weit oben finden ;)
Dass es unfassbar toll und irgendwie auch unglaublich war, den Simon nach über 5 Monaten wieder in die Arme zu schließen ist wahrscheinlich nachvollziehbar und ich war und bin unendlich glücklich, dass es schon nach 5 Minuten wieder so war wie früher. Das war ja mit meine Angst. Dass er kommt und es irgendwie nicht mehr passt. Aber diese Sorge war völlig unbegründet, es ist einfach herrlich :)
Er wohnt in Kingswood im Studentenwohnheim, er hat dort ein Zimmer (es gibt noch 2 andere Zimmer, momentan ist allerdings nur eines davon auch noch bewohnt), ein Wohnzimmer mit Fernseher (der alle Fehlermeldungen auf deutsch bringt^^), eine Küche, ein Bad mit Dusche und WC und noch ein kleines Bad mit nur einem WC. Also Wohnzimmer, Küche und die Bäder sind Gemeinschaftsräume der drei Zimmerbewohner.
Ist wirklich ganz schön da, ich darf jederzeit zu Besuch kommen und übernachte auch meistens dort, wenn ich am nächsten Tag frei hab.
Bei mir ist der Simon auch immer willkommen, er hat bis jetzt auch meistens bei uns mitgegessen, wenn ich arbeiten muss, hilft er mir wo er kann, das ist super :)
So kann ich etwa am Nachmittag Bad putzen, weil ich dem Simon für eine Stunde die Vicky anvertrauen kann. Das ist ein großer Gewinn, das nicht am Abend um 9 noch machen zu müssen, wie sonst in den Ferien.
Aber jetzt hab ich eh erstmal 2 Wochen Urlaub und da geht es nach : Neuseeland! :)
Eigentlich wollten wir die Ostküste hoch, aber da ist momentan Regenzeit und jeder hat uns davon abgeraten, deswegen dann doch eher kurzfristig die Entscheidung für Neuseeland, das einzige Hindernis momentan ist mein Kreditkartenlimit, weswegen ich den 2. Platz für unsere gewählte Busrundreise noch nicht buchen kann, aber da meine Mutter zum Glück heute für mich bei der Sparkasse war und das erhöht hat, kann ich das dann hoffentlich spätestens morgen früh erledigen, dann ist alles fix und fertig :)
Ich freu mich auf jeden Fall schon sehr, nach 5einhalb Monaten leben und arbeiten in der Familie sind diese 2 Wochen rauskommen doch bitter nötig.
Ich melde mich dann aus Neuseeland wieder, wir werden Simons Laptop mitnehmen, der ist klein und leicht :)
Bis dann!
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